Kirchheim

St. Ulrich verabschiedet Jochim

Kirche Die katholische Ulrichsgemeinde sagt „Adieu“ zu ihrem langjährigen Pastoralreferenten. Nun kommt eine Frau.

Verabschiedung in den Ruhestand Pastoralreferent Reinhold Jochim, St. Ulrich Kirche Kirchheim und Begrüßung von Gemeindereferent
Verabschiedung in den Ruhestand Pastoralreferent Reinhold Jochim, St. Ulrich Kirche Kirchheim und Begrüßung von Gemeindereferentin Anna Bernau

Kirchheim. Der feierliche Gottesdienst zur Verabschiedung von Pastoralreferent Reinhold Jochim und zur Begrüßung von Gemeindereferentin Anna Bernau wurde musikalisch von der Orgel, der Band und dem Pop’n‘Soul Chor begleitet.

In seiner Predigt hob Reinhold Jochim hervor, dass Kirchengemeinden nur dann Zukunft haben, wenn sie als tragende Gemeinschaften wahrgenommen werden. Kirchengemeinden und Seelsorgeeinheiten müssen deshalb überschaubar sein und dürfen nicht zu seelenlosen, anonymen, unüberschaubaren Seelsorgeeinheiten verkommen. Auch in Zukunft müssen die verschiedenen Filialgemeinden ihr Eigenleben weiter bewahren und jegliche Zentralisierung ist zu vermeiden. Eine tragende Gemeinschaft müsse über den eigenen Kirchturm hinausreichen, also auch mit den verschiedenen Konfessionen und Religionen gepflegt werden. „Alle sollen eins sein“: Diese johanneische Formulierung war das Motto in all dem Tun von Reinhold Jochim.

Nach dem Gottesdienst wurde weiter gefeiert im Gemeindehaus St. Ulrich. Pfarrer Franz Keil hieß die neue Gemeindereferentin Anna Bernau willkommen.

Mit großer Freude überreichte er ein Buch an Pastoralreferent Reinhold Jochim, das eigens aus den vielen Beiträgen von Gemeindemitgliedern, Freunden und Weggefährten zusammengestellt wurde.

Jochim war aktiv in der Ökumene

In seinem Grußwort hob Pfarrer Christoph Schweikle die gute ökumenische Arbeit von Herrn Jochim hervor und dankte ihm für sein großes Engagement bei der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK). Willi Kamphausen charakterisierte Reinhold Jochim als seinen besten „Doppelpassspieler“ in Sachen interreligiösem Dialog. Dankbar und zugleich wehmütig endeten die Gespräche mit dem Lied: „So schön, schön war die Zeit.“

Karl-Heinz Wiest sah den Internationalen Friedenstag mit dem europaweiten Glockenläuten wie geschaffen für Reinhold Jochims Abschied. 35 Jahre ist Reinhold Jochim schon Mitglied bei der katholischen Friedensgruppe „Pax Christi“. Während der 21 Jahre seiner Tätigkeit in Kirchheim war er Mitglied der hiesigen Gruppe. frak / Fotos: Markus Brändli