Kirchheim

Stadt schränkt öffentliches Leben ein

Verfügung In Kirchheim sind Clubs, Bars, Tanzlokale, Museen und Kinos zu schließen. Speiselokale dürfen geöffnet bleiben.

Symbolbild

Kirchheim. Die Stadt Kirchheim hat ihre Empfehlungen zum Umgang mit der Corona-Krise deutlich verschärft. „Wir haben für die Stadt Kirchheim beschlossen, alle öffentlichen Veranstaltungen in den Bereichen Kultur, Bildung, Sport und Freizeit sowie den Betrieb von Clubs, Bars, Tanzlokalen, Museen und Kinos ab sofort zu untersagen. Nicht betroffen ist der Betrieb von Speiselokalen“, teilte Oberbürgermeister Pascal Bader am Freitag­abend mit. Aus rechtlichen Gründen handelt es sich dabei zunächst um eine sehr dringende Empfehlung. Rechtskräftig wird die Verfügung erst mit ihrer förmlichen Veröffentlichung im Teckboten Anfang nächster Woche.

Ein Ende der Einschränkungen soll bewusst offengelassen werden. Die Anordnung der Stadt gilt „bis auf Weiteres“. Auf Nachfrage erläutert der Oberbürgermeister: „Nach Angaben von Sozialminister Lucha sind die nächsten beiden Wochen ganz entscheidend. Da dürften die Krankheitszahlen stark nach oben gehen. Danach schauen wir, wie es weitergeht. Wir wollten absichtlich kein Datum setzen, das wir dann vielleicht mehrfach verlängern müssten.“

Stadt bietet Notfallbetreuung an

Die Empfehlung der Stadt ist sehr deutlich: Es geht darum, die persönlichen Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren - im persönlichen Umfeld und erst recht im öffentlichen Bereich. „Wir haben es hier mit deutlichen Einschränkungen zu tun“, sagt Pascal Bader. „Aber nur so können wir unser Ziel erreichen, die Funktionsfähigkeit der medizinischen Versorgung sicherzustellen.“ Dazu gehört das Angebot, Kinder trotz der Schließung von Schulen und Kindergärten zu betreuen, wenn beide Eltern in einem der kritischen Berufe tätig sind. Ein Anmeldeformular soll am Montag unter www.kirchheim-teck.de/corona verfügbar sein. Andreas Volz