Kirchheim

Strampeln für den guten Zweck

Wohltätigkeit „Starkes Kirchheim“ veranstaltet beim Radspektakel in Kirchheim am 2. Juli ein Benefizrennen.

Bein Benefizrennen in Kirchheim am 2. Juli kann jeder seinen Teil beitragen. Foto: pr

Kirchheim. Die Initiative „Starkes Kirchheim“ darf nach acht Jahren Pause wieder Teil des Radrennens sein, dass in diesem Jahr am Samstag, 2. Juli, wieder auf die Beine gestellt wird. „Starkes Kirchheim“ acht sich vor allem für benachteiligte Kinder stark, denn die gibt es auch unter der Teck. Bei einer Vorstellung von „Starkes Kirchheim“ vor jungen Menschen war die erste Frage: Gibt es bei uns in der Region Armut von Kindern? In einer Region, die so mittelständisch geprägt ist? Ja, die gibt es.

In einem ersten Armutsbericht 2008, den die Stadt Kirchheim erstellt hatte, kam heraus, dass 13,8 Prozent der Kirchheimer Kinder an oder unter der Armutsgrenze leben. Das sind 974 Kinder. Die Stadt schlug Maßnahmen vor, um diesen Kindern die Möglichkeit auf Bildung und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu geben. Zur Umsetzung dieser Maßnahmen gab es eine Spendenzusage eines Kirchheimers: drei Jahre übernimmt er die Finanzierung der Mittel, parallel sollen Spender gewonnen werden und eine Solidaritätskampagne entstehen – die Initiative „Starkes Kirchheim – allen Kindern eine Chance“.

Heute, nach 13 Jahren, herrscht große Solidarität in Kirchheim. Es gibt tolle Aktionen zugunsten der Kinder, treue Spender, ehrenamtlich Tätige und eine gute Vernetzung in Kirchheim. Aktuell sind 16 Menshen im Aktionskreis aktiv. Ihnen ist wichtig, dass die Projekte nachhaltig laufen und somit gut gegenfinanziert sind. Die erste Aktion war im Jahr 2009 die Finanzierung von Mittagessen an Kirchheimer Schulen für die Kinder mit einem Stadtpass. 12 000 Mitagessen konnten im ersten Jahr finanziert werden. Und nun, nach acht Jahren, darf „Starkes Kirchheim“ wieder Teil des Radrennens in der Stadt sein. Die Veranstalter Jürgen und Verena Wastl von „Passione Bici“ haben eine Stunde für ein Benefizrennen zur Verfügung gestellt. „Das ist eine schöne Gelegenheit, den Solidaritätsgedanken zu transportieren. Radler treten in die Pedale für einen guten Zweck und Sponsoren zahlen“, erklären die Verantwortlichen. Unterschiedliche Gruppierungen können dabei ihre Runden drehen. Die Hauptsache ist, dass jeder Freude hat und etwas Gutes tut. pm