Kirchheim

Teilorte wollen bessere Betreuung

Etat Ortsvorsteher aus Ötlingen, Jesingen, Nabern und Lindorf stellen Anträge zu den kommenden beiden Haushaltsjahren.

Kirchheim. Die Sicht der Teilorte bringen die Ortsvorsteher in die Kirchheimer Haushaltsdebatte ein. Das wichtigste Thema für die kommenden beiden Jahre war die Kinderbetreuung.

Ortsvorsteher Hermann Kik aus Ötlingen stellte - im Gegensatz zu seinen Kollegen - die Betreuung nicht so sehr in den Mittelpunkt. Ihm ging es mehr um die Infrastruktur. Er forderte Deckbelagsarbeiten an der Stuttgarter Straße, den Ausbau der Lindorfer Straße an der alten Eduard-Mörike-Halle und eine Verbesserung der Zufahrtstraße zum Sportgelände Rübholz. Auch wollte er an eine Südumfahrung Ötlingens erinnern. Am Ötlinger Bahnhof sollten öffentliche Toiletten entstehen, wodurch vielleicht auch die Sauberkeit der Unterführung steigen könnte.

Jesingen sei nach den Jubiläumsfeiern „wieder im Alltag angekommen“, sagte Reinhold Ambacher: „Unser ,Schultes‘ und unser Pfarrer sind weg, der halbe Ortschaftsrat ist neu - und die Krebs-Pest hat uns erreicht.“ Der Ortschaftsrat habe bereits im Mai seine Haushaltsanträge eingebracht. Zur Umsetzung stehe aber nur die Erweiterung des Kindergartens „Im Käppele“ an. Weitere Themen wären aber der Kindergarten Reußensteinstraße und die Lindachschule, der Waschplatz am Feuerwehrgerätehaus oder auch die Sanierung der Gemeindehalle.

Die Ortsvorsteherin von Nabern, Veronika Franco Olias, hätte das Naberner Bildungshaus eigentlich gar nicht mehr ansprechen wollen, weil es längst schon hätte in Planung sein sollen. Nun hofft sie aber, dass wenigstens im Dezember die Standortfrage für die Interimslösung geklärt wird. Beim städtischen Gebäude Alte Kirchheimer Straße 5 halte der Ortschaftsrat an der Komplettsanierung fest. Für die neue Straße forderte die Ortsvorsteherin eine „sinnvolle Überquerung“ auf Höhe der Gießnauhalle.

Für Lindorf dankte der neue Ortsvorsteher, Dr. Alexander ­Forkl, der Stadt, weil die Toilettenanlage im Bürgerhaus jetzt wieder „tadellos“ funktioniert. Für den Kindergarten Eichwiesen beantragte er eine Erweiterung „in Modulbauweise oder mit einer Containerlösung“. Zum Schutz vor Hochwasser sei das Ausmähen der Gräben ebenso wichtig wie die Überprüfung der Vorschriften in den Bebauungsplänen. Zudem sollten etliche alte Straßenbäume in Lindorf sukzessive entfernt und durch neue ersetzt werden. Andreas Volz