Kirchheim

Totenkopfschwärmer: Falter und Raupen breiten sich aus

Einwanderung Ein Nachtfalter macht sich in der Region breit, der hier eigentlich nicht heimisch ist.

Die Raupe des Totenkopfschwärmers wird immer häufiger gesichtet.   Foto: pr

Der Totenkopfschwärmer wird diesen Herbst ungewöhnlich häufig gesichtet. Es handelt sich um einen beachtlich großen Nachtfalter, der jährlich in sehr unterschiedlicher Häufigkeit aus Nordafrika nach Europa einwandert. 2022 scheint ein gutes Jahr für ihn zu sein. Im Spätsommer findet man die bis zu zwölf Zentimeter langen erwachsenen Raupen. Die Puppen werden danach vor allem bei der Kartoffelernte gefunden. Im Herbst schlüpfen die Falter. Wenn sie abends ins beleuchtete Zimmer fliegen, ist der Schrecken zunächst meist recht groß. Auch Imker sollten immer wieder in ihre Bienenstöcke schauen. Die Falter lieben Honig und dringen deshalb gerne in Bienenstöcke ein – aber den Weg zurück schaffen sie meist nicht. Wer einen Totenkopfschwärmer sichtet, kann sich unter www.schmetterling-raupe.de bei Walter Schön melden. pm