Kirchheim

Trotz des Bahnstreiks: „Der Stundentakt bei der S1 funktioniert“

Verkehr Die S-Bahn zwischen Kirchheim und Stuttgart-Vaihingen wird als fahrgaststärkste Linie der Region auch während des dreitägigen Bahnstreiks bedient. Von Bianca Lütz-Holoch

Die S1 als fahrgaststärkste Linie fährt während des Streiks - wenn auch nur im Stundentakt. Foto: Tobias Tropper

Auf die S 1 ist an diesem Mittwochmorgen Verlass. Am ersten Streiktag wartet der Zug, der laut Fahrplan um 9.20 Uhr starten soll, schon lange vor der angekündigten Abfahrtszeit im Kirchheimer Bahnhof. Zwar pendelt die S-Bahn während des Streiks der Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) bis Freitag nur im Stundentakt zwischen Kirchheim und Stuttgart-Vaihingen. Aber immerhin wird sie als fahrgaststärkste Linie der Region während des dreitägigen Bahnstreiks überhaupt bedient. „Die Beteiligung bei GDL-Streiks ist in der Regel sehr groß, und wir müssen im Vorfeld immer schauen, dass wir überhaupt ein Angebot organisieren können“, sagt ein Sprecher der Bahn. Im Fall der S 1 sei das gelungen. „Der Stundentakt funktioniert stabil“, meldet er. Die ganzen drei Tage über soll er eingehalten werden. Stillstand herrscht dagegen auf der Teckbahn-Linie. „Dafür fahren zwischen Oberlenningen und Kirchheim ergänzend Busse im Takt der Züge“, so der Bahnsprecher. Der GDL-Streik dauert noch bis zum morgigen Freitag um 18 Uhr. Betroffen sind der Regional- und S-Bahn-Verkehr sowie der Fernverkehr der Deutschen Bahn. Die Züge der Linie S1 starten in Kirchheim jeweils immer 20 Minuten, in der Gegenrichtung ab Stuttgart-Vaihingen jeweils 40 Minuten nach der vollen Stunde. Unabhängig vom Streik enden die S-Bahnen ab Kirchheim aktuell wegen des Ausbaus für den Digitalen Knoten Stuttgart bereits in Stuttgart-Vaihingen. Die Busse der Linie S1E, die ab dort ersatzweise nach Herrenberg unterwegs sind, sollen auch während des Streiks planmäßig fahren. bil

Weitere Informationen zum Streik und den geänderten Fahrplänen bietet die Website des VVS