Kirchheim

Kirchheims Vesperkirche wird verschoben

Gemeinde Die Aktion soll vom 3. bis 10. Oktober stattfinden. Symbolisch gibt es vorerst nur Kässpätzle aus der Tüte.

Kirchheim Vesperkirche
Archivbild: Peter Dietrich

Kirchheim. Wie kann die Vesperkirche auch in der Corona-Zeit für Menschen da sein, die oft einsam sind? Daraus war die Idee gereift, im Februar eine kleine Vesperkirche in der Thomaskirche zu eröffnen und ein Maultaschenessen auf dem Markt anzubieten, Gottesdienste gemeinsam zu feiern und eine „Vesperkirche zu ­Hause“ zu wagen. In der aktuellen Phase der Pandemie sollen aber Kontakte stark reduziert werden - so ist selbst die veränderte Form nicht möglich. „Der Wunsch nach Gemeinschaft ist aber nicht zu überhören“, sagt Diakon Uli Häußermann. Daher wird die Kirchheimer Vesperkirche 2021 in den Herbst auf die Woche vom 3. bis zum 10. Oktober verschoben. „Womöglich ist dann sogar gemeinsames Essen im Freien möglich“, hofft Uli Häußermann. Das Vorbereitungsteam freue sich auf den Herbst und die Möglichkeit, dass Menschen auch 2021 in der Vesperkirche zusammenkommen können.

Bis dahin haben sich die Organisatoren etwas anderes einfallen lassen: „Gemeinsames Essen, an unterschiedlichen Tischen und trotzdem miteinander ­verbunden zu sein“, das ist Dekanin Renate Kath wichtig. Dafür sind nun Kässpätzlestüten gepackt worden. Darin ist alles für die schnelle Zubereitung einer schmackhaften Mahlzeit für zwei Personen enthalten: Spätzle, Zwiebel, Käse und Schinken. Dazu die Anleitung zur Zubereitung, eine kleine Geschichte zum Nachlesen und der Hinweis auf die Vesperkirche im Oktober eingepackt.

Im Vesperkirchengottesdienst in der Thomaskirche am 31. Januar mit Diakoniepfarrerin Ute Stolz werden diese Tüten bereitstehen. Gottesdienstbesucher tragen diese Tüten weiter zu Menschen in ihrem Umfeld. In der Folgewoche können weitere Tüten bei der Diakonischen Bezirksstelle in der Alleenstraße 74 in Kirchheim sowie am Martinskirchplatz abgeholt werden. Pfarrer Axel Rickelt fasst es zusammen: „Die Kässpätzles­tüten sollen ein Zeichen sein, und die Tische stellen wir zu einem anderen Zeitpunkt auf!“ pm