Kirchheim

Weihnachtsaktion: Die Volksbank eröffnet den Spendenreigen

Benefiz Zum 43. Mal geht die Teckboten-Weihnachtsaktion an den Start, um in der Region Not zu lindern. Ein üppiger Scheck über 2000 Euro sorgt zum Auftakt für viel Rückenwind. Von Irene Strifler

Strahlende Gesichter: Volksbank-Chef Heinz Fohrer (rechts) überreicht den Startscheck für die 43. Weihnachtsaktion des Teckboten an Verleger Ulrich Gottlieb. Foto: Tobias Tropper

Grund zur Freude bot der jüngste Besuch von Heinz Fohrer und Michael Handte von der Volksbank Mittlerer Neckar beim Teckboten am Kirchheimer Alleenring. Zuverlässig wie die Vertreter des Kreditinstituts sind, hatten sie einen üppigen Scheck dabei. Mit einer Finanzspritze in Höhe von 2000 Euro geben sie der 43. Teckboten-Weihnachtsaktion Starthilfe. Teckboten-Verleger Ulrich Gottlieb nahm den Steck strahlend in Empfang und freute sich darüber, wieder gemeinsam mit der genossenschaftlichen Bank an einem Strang ziehen zu können. Beiden, der Bank und der Lokalzeitung, ist es schließlich ein Anliegen, die Region rund um die Teck in ihrem gesellschaftlichen Miteinander zu unterstützen. Von großer Bedeutung ist es, das Ehrenamt und die sozialen Strukturen zu erhalten und zu pflegen.

„Wir sehen uns als Bank in der gesellschaftlichen Verantwortung für die Region“, machte Heinz Fohrer klar. Seit vielen Jahren stehe das Kreditinstitut daher voll und ganz hinter den Zielen der Weihnachtsaktion, die stets drei
 

 

Wir sehen uns in der gesellschaftlichen
Verantwortung für die Region.
Volksbank-Vorstandssprecher Heinz Fohrer betont
die Gemeinsamkeit von Bank und Lokalzeitung.

 

lokale soziale Projekte unterstützt. „Das muss man vorantreiben“, bestätigte Heinz Fohrer die Starthilfe für die Aktion. Er hielt vor allem die traditionelle zeitliche Verknüpfung der Benefizkampagne mit dem Weihnachtsfest für sinnvoll: „Wenn man in der Weihnachtszeit nichts abgibt, wann dann?“ fragte er.

Mit der Auswahl der drei Empfänger der 43. Spendenaktion waren alle Beteiligten mehr als zufrieden. Sie unterstrichen den wichtigen Aspekt, dass hier auch die Zielgruppe der jungen Leute und der Familien in den Genuss finanzieller Gaben komme. Sie sind durch die aktuellen Krisen immer mehr von finanziellen Engpässen betroffen.

Doch es geht wie so oft nicht nur ums Geld. „Natürlich wollen wir die Not vor Ort durch Spenden lindern“, sagte Teckboten-Verleger Ulrich Gottlieb und hofft in den kommenden Wochen und Monaten auf viel Rückenwind seitens der Leserinnen und Leser sowie der Betriebe in und um Kirchheim. Auf diese beiden Standpfeiler setzt die Aktion erfolgreich seit über vier Jahrzehnten.

Dennoch gibt es noch einen zweiten Aspekt, der fast ebenso wichtig ist wie der finanzielle. Dieser fußt auf der Ortskenntnis der Lokalzeitung: „Mit unserer gründlichen Berichterstattung machen wir auf die ausgewählten Einrichtungen und Projekte aufmerksam und auf das reichhaltige persönliche Engagement, das dahintersteckt.“ Dies wiederum führt nicht nur zum Abbau von Vorurteilen und zu vermehrter Information, sondern hat den Einrichtungen nicht selten auch schon zusätzliche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer beschert. Denn daran mangelt es gerade jetzt allerorten. Corona hat hier im Laufe zweier Jahre eine große Lücke gerissen, die sich nicht so einfach stopfen lässt. Dies wird von allen Seiten bestätigt und spiegelte sich auch in den Bewerbungen für die aktuelle Aktion.

Diesen Projekten kommt die Aktion zugute:

Das Projekt „Notanker“ ist bei der Diakonischen Bezirksstelle Kirchheim angesiedelt. Hier geht es darum, in Notsituation unbürokratisch mit meist kleinen finanziellen Gaben helfen zu können. Wenig bewirkt hier im Einzelfall viel, von der Eintrittskarte zu einer Veranstaltung, die soziale Kontakte fördert, bis zur Unterstützung für eine Familienfeier. Immer mehr Menschen sind in Krisenzeiten auf derlei schnelle Hilfen angewiesen.
Ein Kunstprojekt will der Förderverein der Konrad-Widerholt-Schule in Kirchheim heuer stemmen. Bei der geplanten Fassadengestaltung der Schule handelt es sich jedoch beileibe nicht nur um Kunst, sondern um ein nachhaltiges Projekt, bei dem die Schülerinnen und Schüler mit teils extremem Förderbedarf eingebunden sind. Ziel des Fördervereins ist es, diesen jungen Leuten mehr Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen.
Eine therapeutische Wohngruppe für Jugendliche aus schwierigen Verhältnissen will die Ziegelhütte Ochsenwang jetzt im Schullandheim Lichteneck in Hepsisau einrichten. Dazu hat sie das Gebäude, in dem viele Bürgerinnen und Bürger in ihrer eigenen Jugend schon übernachtet haben, vom Landkreis Esslingen bereits gepachtet. Einiges muss allerdings jetzt umgebaut werden, ganz wichtig ist zunächst eine stabile Küche.