Kirchheim

„Wie man Menschen für gute Ideen gewinnt“

Treffen Freie Wähler treffen sich zum Gedankenaustausch und sammeln Impulse.

In lockerer Atmosphäre der „Braurevolution“ gab es Gelegenheit zu vielen Gesprächen. Foto: pr

Kirchheim. Zwei Kupferkessel sind das erste, was den Besuchern in den Räumen der kleinen Privatbrauerei „Braurevolution“ in Kirchheim ins Auge sticht. Die Freien Wähler trafen sich zur Frühjahrsveranstaltung. Hausherr Felix Ungerer gab Einblicke in seine Braukunst.

Nach einer Begrüßung der Fraktionsvorsitzenden Bettina Schmauder und einer Vorstellungsrunde referierte Bürgermeister Florian Schepp aus Holzmaden, ehemaliger Stadtrat der Freien Wähler, zu seinem persönlichen Rollentausch: „Vom Stadtrat zum Bürgermeister, das war alles eine große Entwicklung“, vom Elternvertreter als erste Station im Ehrenamt bis in den Stadtrat, zu dem er überredet wurde, bis letztendlich zum Bürgermeister, sagte der zweifache Vater. Damals noch hauptberuflich bei der Polizei begeisterte er sich schnell fürs Ehrenamt. Als Stadtrat habe er das nötige Handwerkszeug gelernt, Menschen für gute Ideen zu gewinnen.

Heute profitiere er von der Erfahrung, um gemeinsam mit der Verwaltung nach guten Lösungen für die Kommune zu suchen. Das „Interkommunale Hallenbad“ in Kirchheim sei ein Beispiel, für das es noch einer guten Lösung bedarf. Zwar solle sich Holzmaden an der Finanzierung beteiligen, habe aber sonst kein Mitspracherecht. „Wir werden das Projekt wohlwollend begleiten.“

Neben der Aufrechterhaltung von Infrastruktur und Investitionen kämen neue Herausforderungen wie Klimawandel oder die Anschlussunterbringung von Flüchtlingen daher, die bezahlt werden wollen. Auch mit der Ausweisung eines Neubaugebiets, das Geld in die Kasse spüle, sei es nicht getan, weil Holzmaden erst einen Bedarf nachweisen müsse – anders als Kirchheim. Dennoch zog er eine positive Bilanz. Freundliche Begegnungen mit Mitbürgern und Spatenstiche zählten zu den schönen Aufgaben eines Bürgermeisters. pm