Jeder kann Leben retten: Eine Person liegt auf dem Boden, eine andere bückt sich und macht sofort eine Herzmassage - das ist eine Situation, die leider viel zu selten passiert. Nur bei 17 Prozent der Herzstillstände werden die Deutschen tätig und versuchen, den Patienten wiederzubeleben. In Norwegen dagegen helfen die Menschen in drei von vier Fällen. Genau deswegen gibt es noch bis Freitag die Chance, im Foyer des Kirchheimer Krankenhauses an einer sogenannten Mini-Anne - also einer kleinen Puppe - Wiederbelebungsmaßnahmen zu üben. „Wir wollen die Leute zum Drücken bringen“, erzählt Thorsten Lukaschewski, Chefarzt der Klinik für Anästhesie, „man kann nichts falsch machen, nur nichts machen, ist falsch“. Schon in den ersten Tagen informierten sich viele Menschen zu diesem Thema. Kirchheim hat jetzt einige Lebensretter mehr - „und wir hoffen auf noch mehr“, sagt Thorsten Lukaschweski.fap/Foto: Carsten Riedl