Pfullingen/Kirchheim. Der Vorsprung des derzeitigen Kirchheimer Bürgermeisters Stefan Wörners bei der Bürgermeisterwahl in Pfullingen war deutlich: 40,5 Prozent der Stimmen entfielen auf ihn, Martin Fink landete mit 27,3 Prozent auf Platz zwei. Nur jeweils etwas mehr als 15 Prozent erreichten Sven Bohnert und Timo Plankenhorn. Am Tag danach haben diese beiden Kandidaten eine Entscheidung getroffen: Sowohl Bohnert wie auch Plankenhorn erklärten ihren Rückzug aus dem Rennen um den Chefsessel im Rathaus.
„Tendenz hat sich gezeigt“
Bohnerts Verzichtserklärung ist knapp gehalten: „Das Ergebnis des ersten Wahlgangs hat die Tendenz der Bürgerinnen und Bürger, die sich an der Wahl beteiligt haben, gezeigt. Der Schwerpunkt für die Zukunft soll im Verwalten der Stadt liegen. Es muss daher für die Bürgerinnen und Bürger dadurch Klarheit geschaffen werden, dass sich die Kandidaten im Hinblick auf den zweiten Wahlgang erklären. Ich werde zum zweiten Wahlgang nicht mehr antreten und darf mich sehr herzlich für eine spannende Zeit bedanken. Bedanken möchte ich mich bei den Wählerinnen und Wählern, die zur Wahl gegangen sind. Bei denen, die mich gewählt haben und ganz besonders bei jenen, die mich tatkräftig unterstützt haben.“
Timo Plankenhorn geht auf Nummer sicher, bevor er aus dem Bürgermeisterwahlkampf aussteigt und eine Empfehlung für einen verbleibenden Bewerber ausspricht. Nach einem Gespräch mit Wörner teilte auch er mit, dass er seine Kandidatur zurückzieht. Gleichzeitig spricht er sich in seinem Statement für seinen bisherigen Konkurrenten aus Römerstein aus, was einer Wahlempfehlung gleichzusetzen ist.
Wörner soll für Schwung sorgen
Wörtlich schreibt Plankenhorn: „Am Sonntag haben die Menschen entschieden, wen sie sich als künftigen Bürgermeister wünschen, und sich im ersten Wahlgang klar für einen Verwaltungsfachmann mit großer Berufserfahrung entschieden, diese Entscheidung respektiere ich vollumfänglich. Ich bedanke mich bei allen Pfullingerinnen und Pfullingern, die mir ihr Vertrauen geschenkt haben. Das Ergebnis zeigt aber deutlich, dass ich damit nicht die Mehrheit überzeugen konnte. Ich sehe es als meine Pflicht, Verantwortung für mein Ergebnis zu übernehmen. Aus diesem Grund werde ich im zweiten Wahlgang nicht mehr antreten. Ich spreche mich aber gerne im zweiten Wahlgang für Stefan Wörner aus, der neuen Schwung nach Pfullingen bringen wird und als Verwaltungsfachmann viele dringend benötigte Herausforderungen endlich angehen wird.“ gea