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25 Jahre für den Verein –1 200 Stunden für die Fahrzeuge

Der Förderverein historischer Feuerwehrtechnik feiert 25-jähriges Jubiläum

Das letzte Jahr des Fördervereins historische Feuerwehrtechnik war geprägt von Routine: Verschiedene Veranstaltungen und viele Stunden Arbeit für die Instandhaltung der Fahrzeuge hielten die Mitglieder auf Trab. Dafür gibt es in diesem Jahr etwas zu feiern.

Kirchheim. Bei der Mitgliederversammlung des Vereins der Freunde und Förderer der historischen Feuerwehrtechnik der Freiwilligen Feuerwehr Kirchheim ließ der erste Vorsitzende Helmut Eiting das Jahr Revue passieren.

Im März begann das Jahr mit dem Besuch des Landtages in Stuttgart, bevor die Saisoneröffnung des Feuerwehrmuseums mit der integrierten zweiten Feuerwehrsammel- und Tauschbörse stattfand. Diese Börse sei so beliebt, dass bereits für dieses Jahr 70 Prozent der Tische wieder belegt sind. Endlich konnte auch der lange geplante Vereinsausflug ins Oberschwäbische gemacht werden. Ein Schwerpunkt ist natürlich die Teilnahme an diversen Veranstaltungen mit den Fahrzeugen des Vereins.

Das absolute Highlight des Jahres stellte die Veranstaltung zu 325 Jahre Stadtbrand in der Kirchheimer Innenstadt unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeisterin Matt-Heidecker dar. Der Verein präsentierte zum einen die Entwicklung des Löschwesens mit einer Eimerkette, restaurierter Naberner Handdruckspritze, Dampfspritze, Kraftfahrspritze KS 20 samt aus dem 19. und 20. Jahrhundert und einem aktuellen Löschfahrzeug der Abteilung Stadtmitte. Zum anderen wurde die Drehleiterentwicklung der letzten 100 Jahre gezeigt.

Dass die Instandhaltung der Fahrzeuge nicht immer ganz einfach ist, zeigt der immense Aufwand von über 1 200 Stunden, der in der Werkstatt notwendig ist, um die Fahrzeuge in Schuss zu halten. Außerdem ist es für den Verein oft sehr schwierig, die benötigten Ersatzteile zu besorgen.

Zügig konnten die weiteren allgemeinen Regularien, unter anderem die Wahlen, durchgeführt werden. Nach über zehn Jahren als Zweiter Vorsitzender, gab Dietmar Schleser sein Amt in jüngere Hände. Dietmar Stöckle wurde als Nachfolger einstimmig gewählt und deckt weiterhin den technischen Bereich ab.

Für besondere Verdienste wurde Hugo Carrle als ältestes Mitglied und Ehrenkommandant der Feuerwehr Jesingen im Alter von 90 Jahren die bronzene Medaille überreicht. Dieselbe Ehre erhielten Anne Schuppler als Gründungsmitglied und tatkräftige Hilfe in der Küche sowie Richard Planitz, der durch seine mechanische Erfahrung den Verein immer wieder entscheidend unterstützt. Die silberne Medaille erhielt Klaus Hirtreiter, der seinen Schwerpunkt in der Archivierung und jährlich erscheinenden Vereinsinformation hat.

2016 hat der Förderverein allen Grund zum Feiern: Vor 25 Jahren wurde der Verein von 21 Personen gegründet. Dazu gibt es ab April im Feuerwehrmuseum eine Sonderausstellung zum Thema: "25 Jahre VFH“. pm