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2,85 Millionen Euro für Flüchtlingsunterkünfte

Baumaßnahmen Vier Gebäude sind saniert, eines wurde neu gebaut.

Ende Juli soll das neue Gebäude für Flüchtlinge in Notzingen bezugsfertig sein. Foto: Katja Eisenhardt
Bau der Flüchtlingsunterkunft in Notzingen im Jahr 2017. Foto: Katja Eisenhardt

Notzingen. Fünf Gebäude hat die Gemeinde Notzingen aktuell zur Anschlussunterbringung von Flüchtlingen. Neben dem Neubau in der Wellinger Straße 13 gehören dazu die von der Gemeinde für diesen Zweck gekauften Gebäude in der Herdfeldstraße 3, der Kirchheimer Straße 26 und 26/1, der Hermannstraße 3 sowie das ehemalige Gasthaus Lamm in der Roßwälder Straße 8.

Nachdem die jeweils in unterschiedlichem Ausmaß notwendigen Sanierungsarbeiten der vier Bestandsgebäude abgeschlossen sind, nutzte Kämmerer Sven Kebache die Gunst der Stunde, die Gemeinderäte über die abschließenden Gesamtkosten zu informieren. Hauptamtsleiterin Meike Naun gab anschließend einen aktuellen Überblick zur Belegungssituation.

Investiert wurden in die fünf Gebäude insgesamt 2,85 Millionen Euro. Am teuersten waren dabei mit 1,14 Millionen Euro die umfangreiche Sanierung des ehemaligen Gasthaus Lamm in der Roßwälder Straße sowie der Neubau in der Wellinger Straße mit 975 949 Euro. Für Letzteren gab es vom Land einen Zuschuss über gut 280 000 Euro für die Schaffung von Wohnraum.

In den fünf Gebäuden leben mit Stand 10. September 2018, dem Tag der Gemeinderatssitzung, 52 Personen, 14 davon weiblich, 38 männlich. Während im Neubau Familien untergebracht sind, sind es in den restlichen vier Gebäuden ausschließlich Männer. „Wir haben insgesamt sehr viele Nationalitäten, die meisten stammen aus Gambia und Syrien. Was den Altersschnitt angeht ist der Großteil, nämlich 25 Personen, zwischen 1990 und 1999 geboren“, so Meike Naun. Elf Kinder seien ebenfalls unter den Familien. Bis zum Ende der Woche werden es gut 56 Flüchtlinge sein, die von der Gemeinde untergebracht sind.

Zusätzlich leben elf minderjährige Flüchtlinge im Gebäude der Arche. „Insgesamt haben wir aktuell also 67 Flüchtlinge in der Anschlussunterbringung, das entspricht zwei Prozent der Notzinger Bevölkerung“, rechnete Bürgermeister Sven Haumacher vor. Katja Eisenhardt