Weilheim · Lenningen · Umland
5000 Setzlinge verdichten den Wald

Forst Die Stiftung Umwelt und Natur der Sparda-Bank Baden-Württemberg spendet Bäume für den Schlierbacher Gemeindewald. Es handelt sich um einen Mix aus Eichen, Linden, Ahornarten und vielem mehr. Von Markus Brändli

Im „Wasenhau“ im Schlierbacher Gemeindewald wurden gestern 5000 neue Bäume gepflanzt. Um einen gesunden Mischwald zu erreichen, der auch den Klimaveränderungen möglichst gut standhält, sind rund 15 verschiedene Baumarten ausgewählt worden, die je nach Bodenbeschaffenheit gepflanzt wurden. „Vielfalt ist Trumpf“ nannte dies der örtliche Revierförster Christoph Reich. Nachdem rund 80 Prozent der Eschen auf dem circa einen Hektar großen Areal abgestorben waren, sollen nun Sorten wie Eiche, Linde, verschiedene Ahornarten, aber auch Wildobst und Platanen Fuß fassen. Um ein Anwachsen der jungen Bäume zu erleichtern, sind die Setzlinge jeweils mit einem „Mini-Gewächshaus“ versehen. Es hält die Feuchtigkeit innen und bietet gleichzeitig einen mechanischen Schutz vor Rehen, die gern an jungenTrieben knabbern.

Finanziert wurde die Auffors­tung im Schlierbacher Gemeinde­wald durch die Stiftung Umwelt und Natur der Sparda-Bank, vertreten durch den Leiter der Göppinger Filiale Sven Strahlendorf. Das Geld fließt aus dem Gewinnsparverein der Bank. Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) unterstützt die Aktion und ist „jederzeit offen für weitere Aktionen dieser Art“, wie Vorstandsmitglied Hermann Eberhardt anmerkte. Für Schlierbachs Bürgermeister Sascha Krötz, ist der zukünftige wirtschaftliche Ertrag des Waldes nicht so wichtig. „Natürlich ist jede Kommune froh über Einnahmen aus dem Forst.“ An erster Stelle stehe für ihn aber ein gesunder Wald, der dem Klima nützt und Erholungsraum für die Menschen bietet.