Weilheim · Lenningen · Umland
572 Euro pro Quadratmeter

Beschluss Notzinger Rat verzichtet auf subventionierten Verkauf.

Notzingen. Einer der wichtigsten Schritte auf dem Weg zum Eigenheim ist die Finanzierung. Der Notzinger Gemeinderat hat nach längerer Diskussion den Quadratmeterpreis festgezurrt: 572 Euro müssen künftige Häuslebauer einkalkulieren, wenn sie sich für einen der 28 gemeindeeigenen Bauplätze im Gebiet Hofäcker IV bewerben. Die Entscheidung haben sich die Räte nicht leicht gemacht. Zur Debatte standen zwei Varianten: die Veräußerung der Bauplätze zum vollen Wert und ein subventionierter Verkauf.

Die 572 Euro pro Quadratmeter (voller Wert) ergeben sich aus den Bodenrichtwerten, die dieses Jahr fortgeschrieben und um zehn Prozent erhöht werden. Das hat der Gutachterausschuss der Verwaltungsgemeinschaft Kirchheim/Dettingen/Notzingen als angemessen festgelegt. Ein subventionierter Verkauf ziehe laut Hauptamtsleiterin Meike Naun einen Rattenschwanz an Bürokratie nach sich. Grundlage für die Zulassungskriterien sind hier Gerichtsentscheidungen auf europäischer Ebene. Dabei geht es etwa um festzulegende Vermögens- und Einkommensgrenzen. Letztere liegt derzeit bei 55 693 Euro pro berufstätiger Person und einem Kinderfreibetrag von 7620 Euro. „Wer drüber liegt, fliegt direkt raus“, sagte Meike Naun. Als Vermögensgrenze kann maximal der Grundstückswert festgelegt werden. Unterm Strich käme man auch beim subventionierten Verkauf am Ende nicht wesentlich günstiger. eis