Drei oder vier gezielte Schläge auf den Zapfhahn und Ulrich Widmann und Roland Hartmann hatten gemeinsam die Hocketse vor der Oberlenninger Sporthalle mit einem unfallfreien Fassanstich eröffnet. Bei den beiden liefen auch in diesem Jahr wieder die Fäden für die Organisation des 2. Lenninger Albabtriebs zusammen. Kurze Zeit später gab es an den Biertischen auf dem Heinrich-Scheufelen-Platz kaum mehr einen freien Platz. Bewirtet wurden die Gäste von den mehr als 120 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern der HSG Owen-Lenningen, des Skiclubs Lenninger Alb und des TSV Oberlenningen.
Im vergangenen Jahr hatten sich die Organisatoren bei der ersten Auflage des Albabtriebs mächtig vertan, als sie mit nur rund 1000 Besucherinnen und Besuchern gerechnet hatten. Dem schlechten Wetter zum Trotz hatten mehr als 2000 Zaungäste den kleinen Umzug verfolgen wollen. „Um das Ortsleben am Leben zu halten, gibt es nichts besseres, als ein solches Fest“, sagte Ulrich Widmann. Und so verwundert es nicht, dass laut Hartmann die Entscheidung, die Hocketse in diesem Jahr auf jeden Fall zu wiederholen, ziemlich schnell gefallen war. „Wir haben letztes Jahr gleich am nächsten Tag die Sporthalle für den 1. Oktober gebucht“, erzählte er. Doch dort wollte am Sonntag zumindest den Tag über niemand sitzen, denn das herrliche Spätsommerwetter war zu schön. Schnell war auch klar: Die Zahl der Besucher wird dieses Mal noch einmal getoppt. Um anders als im letzten Jahr lange Schlangen an den Bier- und Essensstände zu vermeiden, hat es heuer mehrere Anlaufstellen gegeben.
Höhepunkt am gestrigen Sonntag war wieder der Albabtrieb, bei dem auch heuer wieder die Galloway-Rinder von Ulrich Widmann und die Schafe der Schäferei Röhner aus Gutenberg zu bewundern waren. Neu im kleinen Festzug waren die Alpakas der Familie Strehle aus Schopfloch. Musikalisch umrahmt wurde der kleine Festzug von den Klängen der Alphörner der Blasmusikgruppe Alphornklang und Schwobablech, die die Gäste den restlichen Tag unterhielten. Mit von der Partie war auch die erst kürzlich gekürte Lammkönigin Anja Schmid aus Owen, die sich in Lenningen sichtlich wohl fühlte.
