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Am 11. April ist Welt-Parkinson-Tag

Unterstützung Selbshilfegruppen möchten das Verständnis für Erkrankte und ihre Angehörigen fördern.

Die Selbhilfegruppe bei einer Stadtführung in Kirchheim.Foto: pr
Die Selbhilfegruppe bei einer Stadtführung in Kirchheim. Foto: pr

Kirchheim. Der Welt-Parkinson-Tag am Sonntag, 11. April, wurde zum Geburtstag des englischen Arztes James Parkinson ins Leben gerufen. Er soll dazu dienen dazu, auf die immer noch unheilbare Krankheit aufmerksam zu machen. „Die Diagnose Parkinson ist erstmal erschreckend. Bislang gibt es keine Heilung und auch keine Therapie, welche die Erkrankung verhindert oder vollständig zum Stillstand bringt“, erklärt Adelheid Epple, Leiterin der Parkinson Gruppe Kirchheim/Nürtingen.

Sie fügt hinzu: „Aber Parkinson ist eine langsam fortschreitende Krankheit und einige Symptome lassen sich gezielt behandeln, sodass viele Patienten noch Jahre, teils auch Jahrzehnte ein weitgehend normales Leben führen können. Trotzdem ist es schwer, die Krankheit alleine zu bewältigen.“ Unterstützung bietet die Selbsthilfegruppe in Kirchheim, als regionale Gruppe der deutschen Parkinson Vereinigung. Ziel der Selbsthilfevereinigung ist es, die Lebensumstände von Parkinson-Patienten und ihren Partnern zu verbessern.

Parkinson tritt überwiegend in einem Alter von 50 bis 60 Jahren auf. Ursache der Erkrankung ist ein Mangel des Nervenbotenstoffs Dopamin, der für die Steuerung von körperlichen und geistigen Bewegungen benötigt wird. Typische, durch diesen Mangel hervorgerufene Symptome sind ein Tremor, das bekannte Zittern der Hände, Arme und auch Beine. Doch die Mehrzahl der Parkinsonkranken leidet unter Rigor, einer zunehmenden Unbeweglichkeit, die zu einer allgemeinen Steifheit und Haltungsinstabilität führt.

Der Kontakt mit anderen Betroffenen ist für die Kranken, aber auch für Partner und Angehörige wichtig. „Der Austausch innerhalb der Selbsthilfegruppe sorgt für mehr Information und Verständnis und hilft, unsere Lebensqualität zu verbessern“, erklärt Adelheid Epple. Zu den Aktivitäten der Parkinsongruppe in Kirchheim gehören regelmäßige Gesprächskreise, Rehasport, Vorträge von Referenten und sonstige Aktivitäten wie Ausflüge, Walking oder gemeinsames Singen.

Durch die Einschränkungen während der Pandemie mussten die Treffen zwar ausfallen, sobald es die Situation zulässt, sollen sie aber wieder stattfinden. Wer Unterstützung braucht, kann sich aber an Adelheid Epple wenden. Sie ist erreichbar unter der Telefonnummer 0 70  23/65 52. pm