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An den Kliniken im Kreis herrscht ab Montag wieder Besuchsverbot

Symbolbild: Krankenhaus
Symbolbild: Krankenhaus

Kreis. Auch in den Krankenhäusern des Kreises blickt man besorgt auf die steigenden Covid-19-Fallzahlen, wie Iris Weichsel, Pressesprecherin der Medius-Kliniken im Landkreis Esslingen betont. Deshalb plane man, auf die veränderte Corona-Lage zu reagieren. So sollen die Hygiene-Regeln noch weiter verschärft werden. Außerdem verhängen die Medius-Klikiken ab Montag, 2. November, ein grundsätzliches Besuchsverbot in allen Häusern, also in den Kliniken in Kirchheim, Nürtingen und Ruit. Im Einzelfall werden Ausnahmen gemacht. So dürfen lebensbedrohlich Erkrankte und Patienten der Palliativstation von Angehörigen besucht werden. Auf der Wöchnerinnenstation sind Besuche des Partners erlaubt. Damit sind die Medius-Kliniken nicht allein. Auch das Esslinger Klinikum teilte mit, dass die Besuchsmöglichkeiten wieder deutlich eingeschränkt werden, mit Ausnahmen für den Kreißsaal, die Wochenstation, die Kinderklinik und die Palliativ-Station. Alle anderen Patienten können keinen Besuch mehr empfangen.

Die Mitarbeiter der Medius-Kliniken hätten schon Erfahrung mit steigenden Fallzahlen, betont Weichsel - zur Hochphase der ersten Corona-Welle habe man 90 Covid-Patienten und 1000 Verdachtsfälle behandelt. Davon sei man im Moment noch weit entfernt, was aber kein Grund zur Entwarnung ist. Denn damals habe man kurzerhand eigene Intensivstationen für Corona-Patienten eingerichtet und ganze Stationen zu Isolierstationen umfunktioniert. Der Normalbetrieb sei damals weitgehend ausgesetzt worden.

Man bereite sich schrittweise auf die zweite Welle vor, sagt Weichsel. Im Bedarfsfall könne die Zahl der Intensivbetten mit Beatmungsmöglichkeit beinahe verdoppelt werden, von 40 Betten auf 79 Plätze.Philip Sandrock