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Antrieb der Zukunft im Praxistest

Brennstoffzelle Im Auftrag des Kreises werden zwei wasserstoffbetriebene Lkw für die Straßenmeisterei gebaut. Bund und Land unterstützen das Modellprojekt. Von Bernd Köble

Aus konventionellen Fahrzeugen werden bei EFA-S in Zell zukunftsweisende Transportmittel mit Elektro- oder Brennstoffzellen-Antr
Aus konventionellen Fahrzeugen werden bei EFA-S in Zell zukunftsweisende Transportmittel mit Elektro- oder Brennstoffzellen-Antrieb.Foto: Markus Brändli

Es ist der nächste Schritt in eine Zukunft, die den Industriestandort am Neckar durch die Mobilitätswende dramatisch verändern wird. Darin sind sich die Experten einig. Vergangenen September hat der Kreis Esslingen den ersten von zwei ...

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Pionier in Sachen Umrüstung

Die Elektrofahrzeuge Stuttgart GmbH (EFA-S) mit Sitz in Zell unter Aichelberg hat sich auf den Umbau von Nutzfahrzeugen auf alternative Antriebe spezialisiert. Das Unternehmen mit 17 Mitarbeitern hat seit seiner Gründung 2009 mehr als 250 Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor auf Elektroantrieb umgerüstet und so mehr als neun Millionen elektrisch zurückgelegte Straßenkilometer ermöglicht. Größter Kunde ist der Paketzusteller UPS. Seit 2019 bietet EFA-S auf Basis fabrikneuer Modelle des russischen Nutzfahrzeug-Marktführers GAZ auch neue Elektro-Lkw an.

Firmengründer Reinhard Ritter gilt als Pionier in diesem Bereich. Der heute 73-Jährige stattete bereits vor 24 Jahren einen fabrikneuen VW Polo mit einem Hochvolt-Synchronmotor aus. Ein Umbau ist heute keine Frage des Fahrzeugtyps. „Wir arbeiten komplett markenunabhängig,“ sagt Geschäftsführer Bastian Beutel.

Inzwischen setzt das Unternehmen bei schwereren Fahrzeugmodellen und dort, wo größere Reichweiten verlangt sind, auch auf Brennstoffzellentechnik. Bei größeren Lkw wäre die Batterie für die entsprechende Leistung zu schwer, würden sie rein elektrisch betrieben. „Trotzdem sind auch Fahrzeuge mit Brennstoffzelle Elektro-Fahrzeuge,“ sagt Beutel. „Sie werden von einem oder mehreren Elektromotoren angetrieben.“ Ehrgeizigstes Projekt ist die Umrüstung eines 26 Tonnen schweren Mercedes Actros, der noch in diesem Jahr für die Spedition „Große Vehne“ auf die Straße rollen soll. Das Pilotprojekt wird vom Land unterstützt. Der Schwerlaster soll mit einer Tankfüllung Wasserstoff bis zu 400 Kilometer schaffen.bk