Weilheim · Lenningen · Umland

Antrieb der Zukunft im Praxistest

Brennstoffzelle Im Auftrag des Kreises werden zwei wasserstoffbetriebene Lkw für die Straßenmeisterei gebaut. Bund und Land unterstützen das Modellprojekt. Von Bernd Köble

Aus konventionellen Fahrzeugen werden bei EFA-S in Zell zukunftsweisende Transportmittel mit Elektro- oder Brennstoffzellen-Antr
Aus konventionellen Fahrzeugen werden bei EFA-S in Zell zukunftsweisende Transportmittel mit Elektro- oder Brennstoffzellen-Antrieb.Foto: Markus Brändli

Es ist der nächste Schritt in eine Zukunft, die den Industriestandort am Neckar durch die Mobilitätswende dramatisch verändern wird. Darin sind sich die Experten einig. Vergangenen September hat der Kreis Esslingen den ersten von zwei ...

EstnrTopane-rr ied in afngpEm gemm.neon Jettz okemnm wize wbbeestresratoefnesif aezhFuerg zn.ihu Sie lnsole rtod zum Etsizan mmoe,kn wo etRtuhosbi dun itienechwRe fgrtgea .inds nI Z:hlane 050 tsatt rde waet 002 m,toreKile ied eid eednbi e-oketzeaugElrFhr enachffs. Uambteug und eeifterlg nrdeew edi 4,6 eTornn tim lfneneeltBfzsor iew nosch die Sreomtr nvo red hegfeerrEtzuokla tgtrtaStu bmhG S-E(F)A ni lZle trenu Aelec.hbgir ieTel erd ikTnhec asntmem vom ltorbfmiuuioreAelez lnrieil-KgEnrg ni tEnntDgrs.ee/im Im Alpri haJers llso erd retse etrknnfLeszeonBfllw- fua eid tSreßa ernll.o niE aJhr ads ezitew az.hgFrue

nde isnlgEesr aanLrdt nzHei ngEirnie tis se erd seauitBn afu mde egW urz esmreisneionifs Einme tsie eirv Jarneh tgofrlvnee Porjekt, tim edm red riesK im btwbuueftZstenekwr zwnnheicis unedwbetsi reiPse tinesiemh und dsa nvo dunB ndu Lnad tmi emrh asl reein ebhnla lilnoMi uEro w.rid nA eernis eSeit hsneet tmi edm ntIttisu caiehhgltna niceerngktEieh dnu erd Hclocehhsu gnleEissn dnu ewi E-ASF aefrreneh nteraPr usa red e.gnoiR

rgEienni tsi sad cthni urn Bieews eid voiasfnnIrtnkoat sed crstsastfsaWrohdt,nit rsndone - wei re sagt - ineen rlocehngieefr dauSkterlurtnw ni edr mseiehcnih zi.trhFauegnrdueis Es geth tichn urn mu nrsaiKtepnesors dnu auhlzmtci,Ks cbehtris edi EU ab 5022 rsetgen onQeut reoeifsssiniem Nrazzteuehugf im önnfitlehfce ehrekVr .rvo Es hetg auhc ad,umr eenni tkaMr launnzr,kube end es so hcon agr tcihn t.bgi ieneeerrSfi wkL imt mohhe tihGcwe udn leeerbhocsn sieLgutn insd mi toemnM hcno nsi.tkusfumkuZ beslaDh aubt AEFS- ni Zlel tiebres zteutgen zaFereugh itm bVgmnreutnresonnore mu hei(es )n.ofI

s saD es isch bei end elzioearfutPghn riebde hbeitAerktnencnis um fats begauilhce yTenp ,alhndte aht eizw Frü eesrwch Lwk nud gUso,inm iwe ies im dtieisWnrnet las Speflengcuh na leinest tAbeginles zum zinEtsa kmneom, ticerh dei ecThnik ohnc hntic as.u ielevWi ngesitLu hrei ratggfe i,st ziegt erd Durts irsede uimr:Bsm eLrit Deleis orp 100 temoleirK isdn da nazg gats orhstnTe edr eLrtie dse ethieciGlzgi ihets cish der ieKsr ni dre orerollniiPe ndu hvipecrrst cish eewolrvtl einEknetnrss im fmStyakpems erd ebrtenAi - eagder bie Li.l-wnKek letnaflen ufa deesi peraSt rdnu zeiw Drtilet ralel auuselnugNnesz mi tu,uaceNhbheegzrzirf wei sfsePrroo falR röenWr vno dre hHuecsohcl Engissnel e.ttnbo -riBckPeewh nsdi die encWieh tags dseei eaesghazlsukrF shtte ma

asffe oWssrt ucrdh aSmrsotorl

Am von enöWrr tetneligee tuIttins in negnislEs hcis 51 noserPsfoer und 02 fcsewehnlshctiias ieeatrirtbM tmi Fnareg ruz fnuZutk der reD Eorgfl dre llzneeBofterfsn cauh von wzie eelnwsinethc entFkoar :ab rDe weGnnguin ennrüg Waoestssfsfr - ednn rnu edr hseprticvr ieen ersbuae nillmKaibza - ndu menie gut sntuaeabueg Nzet tmi Dovna tbgi se mi riesK sengsiEnl urz Sutedn ktexa ziew: In inlgnWeend nud am lauF.efngh fsstrofWesa lsol lsa Moortllekdpje ab nEed iedsse Jerhas ni einem knmearliuatnle rtdtiraaeSqtu ni der gnseirlsE edssttatW eoegnnwn .enerwd rDot nehtstet fau neeir nov 14 ennbe 500 ugenhnonW chau eni eNuuab dre Hhsclchuoe lsEgnesin. ienE stiriudnerhce ,nrglterenaeezEi so der n,lPa nelvwrdeta somaSrltor vno dne ni aklnntreleuima reassf,otWfs tmi emd eid Bnwheore eirh erguFzaeh ekenabtn nek.önn adnrtLa zHein nenriEgi nhtci dsa inzegie iBelpise, sad zgneei ols:l verhrnera nithc in zKnn,oepet dsenrno

Pionier in Sachen Umrüstung

Die Elektrofahrzeuge Stuttgart GmbH (EFA-S) mit Sitz in Zell unter Aichelberg hat sich auf den Umbau von Nutzfahrzeugen auf alternative Antriebe spezialisiert. Das Unternehmen mit 17 Mitarbeitern hat seit seiner Gründung 2009 mehr als 250 Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor auf Elektroantrieb umgerüstet und so mehr als neun Millionen elektrisch zurückgelegte Straßenkilometer ermöglicht. Größter Kunde ist der Paketzusteller UPS. Seit 2019 bietet EFA-S auf Basis fabrikneuer Modelle des russischen Nutzfahrzeug-Marktführers GAZ auch neue Elektro-Lkw an.

Firmengründer Reinhard Ritter gilt als Pionier in diesem Bereich. Der heute 73-Jährige stattete bereits vor 24 Jahren einen fabrikneuen VW Polo mit einem Hochvolt-Synchronmotor aus. Ein Umbau ist heute keine Frage des Fahrzeugtyps. „Wir arbeiten komplett markenunabhängig,“ sagt Geschäftsführer Bastian Beutel.

Inzwischen setzt das Unternehmen bei schwereren Fahrzeugmodellen und dort, wo größere Reichweiten verlangt sind, auch auf Brennstoffzellentechnik. Bei größeren Lkw wäre die Batterie für die entsprechende Leistung zu schwer, würden sie rein elektrisch betrieben. „Trotzdem sind auch Fahrzeuge mit Brennstoffzelle Elektro-Fahrzeuge,“ sagt Beutel. „Sie werden von einem oder mehreren Elektromotoren angetrieben.“ Ehrgeizigstes Projekt ist die Umrüstung eines 26 Tonnen schweren Mercedes Actros, der noch in diesem Jahr für die Spedition „Große Vehne“ auf die Straße rollen soll. Das Pilotprojekt wird vom Land unterstützt. Der Schwerlaster soll mit einer Tankfüllung Wasserstoff bis zu 400 Kilometer schaffen.bk