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Arbeitsamt setzt mehr auf E-Services

Digital Die Bundesagentur für Arbeit erweitert ihre Online-Angebote und Services nach dem Onlinezugangsgesetz (OZG).

Symbolfoto

Region. Sich online arbeitssuchend oder einen Antrag auf Arbeitslosen- oder Kindergeld stellen: Diese Dienstleistungen bietet die Bundesagentur für Arbeit (BA) schon seit Jahren in ihren E-Services an. Kontinuierlich sind in den vergangenen Jahren noch weitere Dienstleistungen hinzugekommen. So können Arbeitgeber auf elektronischem Weg Förderleistungen oder Kurzarbeitergeld online beantragen. Selbständige können einen Antrag auf freiwillige Weiterversicherung in der Arbeitslosenversicherung elektronisch stellen. Jugendliche können Unterlagen zur Berufseinstiegsbegleitung online hochladen.

Andrea Nahles, Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA) betont: „Ich möchte, dass die Bürgerinnen und Bürger im Online-Kontakt mit der BA gute Erfahrungen machen.“ Sie sehe die Behörde als einen Vorreiter der öffentlichen Hand für Digitalisierung und Automatisierung und wolle bis zum Jahresende als erste deutsche Großbehörde die Vorgaben des OZG erfüllen und rund 70 elektronische Dienstleistungen nutzerfreundlich anbieten.

Kontakt rund um die Uhr

Bereits im Jahr 2003 fiel der Projektstart für den virtuellen Arbeitsmarkt, mit der Jobbörse und den Möglichkeiten der Stellen- und Personalsuche. Mittlerweile sei die einstige Jobbörse aber rundum erneuert und modernisiert worden. Für Ausbildungs- und Arbeitssuchende stehe jetzt die sogenannte Jobsuche zur Verfügung. Unternehmen könnten eine Bewerberbörse zur Personalsuche nutzen und für den Bereich der beruflichen Orientierung stünden Selbsterkundungstools wie Check-U und New Plan zur Verfügung. „Wir digitalisieren schrittweise alle Leistungen, bei denen es fachlich möglich, wirtschaftlich sinnvoll und von Kundenseite gewünscht ist.“ sagt Dr. Markus Schmitz, CIO der BA. Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie habe die BA innerhalb kürzester Zeit neue Onlineangebote zur Verfügung gestellt, die nicht im Vorgabenkatalog des OZG enthalten sind, sondern darüber hinaus gehen. Es wurden Apps entwickelt, darunter die App für Kurzarbeitergeld und die Kunden-App BA-mobil, die auch in Zukunft um viele nützliche Funktionen erweitert werde. Die Kontaktaufnahme sei jetzt schneller und rund um die Uhr möglich. Zudem seien Chatbots konzipiert worden, die Hilfe beim Ausfüllen von Online-Formularen bieten, indem sie Fragen in Themenbereichen des Arbeitslosengeldbezugs, Kindergeldes, Kinderzuschlages und Kurzarbeitergeldes beantworten. Zudem komme die Videokommunikation als Interaktionsformat dazu, die von über 95 Prozent der Kunden sehr geschätzt werde. aa