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Auf Zeitreise im Freilichtmuseum

Geschichte Wie wurden Kühe eigentlich früher gemolken?

NIcht nur Infos, sondern auch Zeit zum Spielen gab‘s im Freilichtmuseum in Beuren.Foto: privat
Nicht nur Infos, sondern auch Zeit zum Spielen gab‘s im Freilichtmuseum in Beuren. Foto: privat

Schlierbach. Nachdem die Zweitklässler viele ihrer Fragen auf dem Bauernhof von Familie Reick loswerden konnten, stellten sich neue Fragen. Wie wurden die Kühe früher gemolken? Wie lange musste eine Bäuerin melken, bis sie alle ihre Kühe gemolken hat? Was machte die Bäuerin mit der vielen Milch, die sie täglich hatte?

Also blieb nichts anderes übrig, als mit dem Bus ins Freilichtmuseum nach Beuren zu fahren. Als die Schlierbacher dort gespannt ankamen, durften sie in zwei Gruppen in das frühere Leben und Arbeiten eintauchen. Die erste Gruppe war für die Brötchen zuständig und musste gleich das Backhäusle ordentlich einheizen. Der Qualm war über den ganzen Dächern des Museums zu sehen. Nun musste der Teig hergestellt werden, ohne Küchenmaschine! Nachdem der Teig schön gegangen war, wurden die Teiglinge geformt und mit einer Vielzahl verschiedener Körner bestreut.

Die zweite Gruppe musste erst mal die Wiese sensen, damit die Kühe was zu fressen haben. Danach wurde das Melken ausprobiert, allerdings nur an Euterattrappen. Dann ging es an die Butterherstellung, denn schließlich musste die Milch auch verarbeitet werden. Außerdem schmecken warme Brötchen mit frischer Butter viel besser. Für die Butterherstellung gab‘s ein kleines Einmachglas und etwas Sahne. Es wurde zugeschraubt und ordentlich geschüttelt. Nach kurzer Zeit bildete die Sahne Klumpen. Als alle ihre Butter fertiggeschüttelt hatten, trafen sich Gruppen und vesperten erst mal ihre Brötchen und dazu die Butter. Es schmeckte so lecker, dass manche Brötchen gegen Butter tauschten. Wie früher eben. Nach der Arbeit und dem Essen durften die Kinder noch auf dem Spielplatz toben, bevor der Bus sie aus der Vergangenheit abholte.Klasse 2a und 2b