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Aus den Vereinen: Der Musikverein Owen besucht die Partnergemeinde

Owen. Im August ging es für die Musiker des Musikvereins Stadtkapelle Owen für ein verlängertes Wochenende zum Parkfest nach Kahnsdorf. Die Partnerschaft der beiden Gemeinden besteht schon seit Anfang der 90er-Jahre. Am Freitagabend nahm die Kapelle am Festumzug teil und eröffnete zusammen mit den Feuerwehrkameraden der FFW Kahnsdorf das dreitägige Fest.

Am Samstagnachmittag stand dann Unterhaltungsmusik im Zelt auf dem Programm. Eher andächtigere Töne waren dann zunächst am Sonntag gefragt, beim Gottesdienst in der Kahnsdorfer St. Laurentius Kirche, den die Owener Musikerinnen und Musiker umrahmten. Direkt im Anschluss ging es dann zum Festplatz, wo die Owener ein Platzkonzert spielten – bei besten äußeren Bedingungen vor dem Festzelt. Die Stimmung unter den zahlreichen Zuhörern war bestens und die Kapelle durfte erst nach Zugaben die Heimreise antreten.

Doch nicht nur musikalisch, auch kulturell erlebten die Teckmusikanten viel Interessantes bei ihrer Reise. Dazu gehörte beispielsweise der Besuch von Mödlareuth am Anreisetag. Das Besondere des 70 Einwohner zählenden Dorfes: Im geteilten Deutschland war auch das Dorf durch eine Mauer geteilt, weshalb es auch den Namen „Klein-Berlin“ hatte. Selbst heute noch liegt das Dorf teils in Bayern und in Thüringen, hat somit zwei Telefon-Vorwahlen, zwei Postleitzahlen und gehört zu zwei unterschiedlichen Landkreisen.

Samstagmorgens stand dann der Besuch des Völkerschlachtdenkmals in Leipzig auf dem Programm. Beeindruckend das Denkmal, bedrückend die Geschichte dahinter. Napoleons Armee wurde in der Schlacht vom 16. bis 19. Oktober 1813 von den Alliierten besiegt und viele tausende Soldaten verloren ihr Leben.

Nach einer Besuchspause von fünf Jahren war es für die Musiker sowie die Kahnsdorfer ein schönes Wiedersehen mit der Pflege von Freundschaften, die in den Jahren der Städte-Partnerschaft entstanden sind. pm