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Baumaßnahmen verteuern und verzögern sich

Sanierung Knicke in der Wasserleitung machen den Einsatz des kostengünstigen Inlineverfahrens unmöglich.

Die Bauarbeiten in Notzingen dauern länger als geplant. Foto: Carsten Riedl
Die Bauarbeiten in Notzingen dauern länger als geplant. Foto: Carsten Riedl

Notzingen. Bürgermeister Sven Haumacher informierte den Gemeinderat über den aktuellen Status quo und die anstehenden Änderungen bei den Sanierungsarbeiten in der Kirchheimer Straße (wir berichteten). Jetzt wurde bekannt: Die Arbeiten werden sich voraussichtlich in Teilen noch bis ins kommende Jahr ziehen.

Um Folgendes geht es: Im Teilstück ab der Kirchheimer Straße 38 runter bis zur Kreuzung Wellinger Straße auf Höhe der Gaststätte „Altes Rathaus“ wird die Hauptwasserleitung nun nicht nur im Inlinerverfahren saniert, sondern aufgrund der komplizierten baulichen Gegebenheiten komplett erneuert. Bei den Grabungen seien Gusshausanschlüsse und Etagen in der Leitung festgestellt worden, erklärte Haumacher. Das Risiko, dass die alten Hausanschlüsse in den kommenden Monaten oder Jahren brechen könnten, sei dadurch erhöht. Sie sollen daher gleich mit erneuert werden. Künftig sollen zudem die Schachtbauwerke auf der Straße entfallen. Die Sanierung mittels Inlinerverfahrens sei an manchen Stellen aufgrund jetzt festgestellter Knicke in der Leitung nicht möglich.

Statt der bisherigen Gesamtkos­ten von 185 000 Euro netto liegen diese jetzt durch die Erneuerungen um gut 40 000 Euro höher. Der Gemeinderat hatte in der Sitzung einstimmig sein Okay gegeben.

Jetzt machten Gerüchte die Runde, dass sich die Arbeiten noch in die Länge ziehen werden. Auf Nachfrage erklärte Sven Haumacher, dass für den Neubau eines Abschnitts der Hauptwasserleitung eine Spezialfirma beauftragt wurde. Bis diese starten könne, werde es allerdings noch dauern. „Es ist daher nicht davon auszugehen, dass die gesamte Ortsdurchfahrt dieses Jahr noch vollendet werden kann. Der Bereich Kirchheimer Straße vermutlich schon, aber die Hochdorfer Straße könnte sich noch ins nächste Jahr reinziehen“, kündigt Haumacher an. Dabei werde das Möglichste getan, damit die Zufahrt für die Anwohner die meiste Zeit über gewährleistet werde. Vom Bauablauf her werde das aber nicht immer möglich sein. Katja Eisenhardt