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Baustein zur Bekämpfung des Fachkräftemangels

Aktion Mit dem Berufsparcours in Leinfelden-Echterdingen startet die IHK eine Premiere im Jubiläumsjahr.

Die Veranstalter des Berufsparcours freuen sich über die gelungene Premiere in Leinfelden-Echterdingen. Foto: pr

Kreis. Die IHK-Bezirkskammer Esslingen-Nürtingen veranstaltet zum ersten Mal gemeinsam mit dem Philipp-Matthäus-Hahn Gymnasium und der städtischen Wirtschaftsförderung den IHK-Berufsparcours in Leinfelden-Echterdingen. Die Veranstaltung ist der erste Berufsparcours in diesem für die IHK besonderen Jahr. „Wir feiern zehn Jahre IHK-Berufsparcours im Landkreis Esslingen.

Die Idee der Veranstaltung sei, so die IHK, noch nie so aktuell wie derzeit, die Problematik der Nachwuchskräftegewinnung für die Unternehmen noch nie so brisant. Die Zahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge im Kreis sei seit 2019 deutlich zurückgegangen. Eine der Folgen der Corona Pandemie war und ist, dass die Unternehmen nicht mehr ohne weiteres ihre angebotenen Ausbildungsplätze besetzen können. Zwischenzeitlich habe sich zwar die Zahl der Verträge wieder stabilisiert. Ziel bleibe allerdings eine deutliche Steigerung der Ausbildungszahlen. Hierfür sei eine frühzeitige Berufsorientierung entscheidend und genau dort setze der IHK-Berufsparcours an: Beim Berufsparcours könnten Schülerinnen und Schüler verschiedenste Berufe anhand von Aufgaben praktisch erleben, die von lokalen Firmen gestellt werden. „Wir arbeiten seit Jahren sehr gut mit der städtischen Wirtschaftsförderung und dem Philipp-Matthäus-Hahn Gymnasium zusammen. Als das Ende der Corona-Restriktionen absehbar wurde, haben wir nicht lange gezögert und uns gemeinsam an die Arbeit gemacht, diese Veranstaltung zu auf die Beine zu stellen.“ sagt Christoph Nold, Leitender Geschäftsführer der IHK-Bezirkskammer Esslingen-Nürtingen.

Win-Win-Situation

Das Philipp-Matthäus-Hahn Gymnasium ist zum ersten Mal gastgebende Schule des Berufsparcours. „Für unsere Schülerinnen und Schüler ist eine gute Möglichkeit ihre Fähigkeiten und Interessen herauszufinden.“ so Schulleiter Wolfgang Krause. Bürgermeister Dr. Carl-Gustav Kalbfell von der Stadt Leinfelden-Echterdingen, ergänzt: „Der Berufsparcours ergänzt das vielfältige Angebot für berufliche Orientierung, das unsere Schulen, aber auch die städtische Wirtschaftsförderung anbieten. Die Jugendlichen können sich an den verschiedenen Stationen niedrigschwellig ausprobieren.“ Die Firmen dagegen hätten die Gelegenheit, die Schüler bei praktischen Arbeitsproben zu erleben und persönliche Kontakte zu knüpfen – eine Win-Win-Situation und in Anbetracht der vielen offenen Ausbildungsstellen dringender denn je.“

Bei dem Berufsparcours können über 300 Schülerinnen und Schüler an 20 Stationen verschiedenste Berufe anhand von Aufgaben praktisch erleben, die von lokalen Firmen gestellt werden. Durch die bewusst einfach gehaltenen Aufgaben kommen die Schülerinnen und Schüler leicht mit den Firmen ins Gespräch. Die Firmen erleben Schülerinnen und Schüler bei für den Beruf typischen Arbeitsproben und können talentierte Jugendliche direkt für ein Praktikum, eine Ausbildung oder ein Duales Studium anwerben. pm