Weilheim · Lenningen · Umland

Beim Verweilen und Genießen war die Freude gedämpft

Tradition Das Zwetschgenfest in Neidlingen ist am spätsommerlichen Sonntag gut besucht worden. Es stand aber im Schatten einer traurigen Nachricht.

Beim Zwetschgenfest geht es nicht nur um die Frucht, sondern auch um andere Spezialitäten. Foto: Patricia Jeanette Moser

Immer am Ufer der Lindach entlang bot sich eine romantisch blumige Ortsansicht, wo sich die Besucher sichtlich wohl fühlten. Die örtlichen Vereine hatten schon früh zu tun: Der Hunger setzte bereits vor der Mittagszeit ein. Die Kutteln im Trollinger-Sößle, die der Obst- und Gartenbauverein/OGV Neidlingen anbot, schmeckten und das große Essensangebot stellte die Festbesucher vor die Qual der Wahl. Der Flohmarkt zog sich weit die Kirchstraße hinaus und hatte ein großes Angebot an Spielsachen. In den Kinderzimmern in Neidlingen wurde zum neuen Schuljahr offensichtlich aufgeräumt und Platz für Neues geschaffen. So manches Kind wartete am Sonntagmorgen gespannt auf seine Kundschaft. Auch Antiquitäten waren auf dem Markt im Angebot. Die Vereine hatten viele Verweilplätze eingerichtet. Wer nicht auf der „Meile“ sitzen wollte, fand hübsche Ecken unterm Kastanienbaum oder in gartenähnlicher Atmosphäre. Die Musikkapelle Neidlingen spielte zur Mittagszeit auf. Mit Blick auf den Reußenstein und viel Fachwerk, ließen es sich die Besucher gut gehen. Natürlich waren Zwetschgen auf dem namensgebenden Fest im Verkauf, aber auch in Neidlingen könne man in diesem Jahr von keiner Zwetschgenflut sprechen, verriet man bei der Brennerei Ernst Hitzer. Äpfel, Birnen und Zwetschgen standen zum Kauf bereit. Für die Kinder gab es Spielmöglichkeiten unter anderem in der Hüpfburg beim Deutschen Roten Kreuz/DRK, bei Holzspielwaren Holder und beim Schwäbischen Albverein. Die Stimmung auf dem Zwetschgenmarktfest war freudig und doch ein wenig gedämpft, aufgrund der Nachricht vom Tod des ehemaligen Bürgermeisters Klaus Däschler. pjm/Foto: Patricia Jeanette Moser