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Benedikter folgt als Vorsitzender auf Peter Schuster

CDA Mitgliederversammlung der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft wählt neuen Vorstand

Dettingen. Bei der jüngsten Mitgliederversammlung der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft Kreisverband Esslingen (CDA) in Dettingen ist Manfred Benedikter mit 92 Prozent der Stimmen zum neuen Kreisvorsitzenden gewählt worden. Der 37-Jährige ist als Kaufmann in der Elektronikbranche tätig. Er ist als stellvertretender Bezirksvorsitzender der CDA Nordwürttemberg und als stellvertretender Bundesvorsitzender der Jungen CDA immer im Gespräch mit den Beschäftigten. Benedikter fordert, „dass die oft kräftezehrenden Pflegeberufe einen neuen Stellenwert in unserer Gesellschaft bekommen und dass das im Jahr 2017 eingeführte Pflegeberufsreformgesetz auf seinen Wirkungsgrad überprüft wird“.

Amtsvorgänger Peter Schuster, der auf eigenen Wunsch nicht mehr als CDA-Vorsitzender kandidierte und nach 16 Jahren den Kreisvorsitz an Benedikter übergab, richtete ein Dankeschön an den gesamten Vorstand für die Unterstützung seiner Arbeit. „Wir stehen als CDA-Kreisverband Esslingen für eine soziale Marktwirtschaft“, betonte Schuster. „Aber wir sind gegen einen Umverteilungssozialismus, wie ihn der französische Präsident und ehemalige Wirtschaftsminister einer sozialistischen Regierung, Emanuel Macron, mit der Bankenunion und der europaweiten Einlagensicherung fordert.“ Es könne nicht sein, dass der deutsche Arbeitnehmer und seine Kinder mit ihrem Guthaben auf den Sparbüchern und die solide aufgestellten deutschen Volksbanken und Kreissparkassen für die risikoreichen Geschäfte von Banken in anderen Ländern haften müssten. Schuster ergänzte: „Hier müssen nationale Sicherheitssysteme im Bankensektor etabliert werden.“

Als stellvertretende Vorsitzende wählten die Mitglieder erneut Andreas Rohatschek und Klaus Pesl. Der Altenpfleger Dennis Wenzel wurde neu als Schriftführer in den Vorstand gewählt.

Birgül Akpinar stand als aktives CDA-Mitglied und Mitglied des CDU-Landesvorstands für eine Diskussion zur Lage in der Türkei bereit. Akpinar kritisierte die Politik des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan: „Unter seiner Regierung ist die Türkei immer stärker von ihrem laizistischen Staatsprinzip abgerückt. Erdogan versucht, die Türkei in einen islamisch-konservativen Staat umzuwandeln. Rechtsstaatliche Prinzipien werden immer stärker aufgegeben, Zehntausende von Staatsbeamten in Justiz, Polizei und Militär wurden verhaftet.“ Aufgrund dieser Entwicklungen sei aus der Sicht von Birgül Akpinar an eine EU-Mitgliedschaft aktuell nicht zu denken.ps