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Bleibt das Wendlinger Freibad zu?

Sanierung Weil sich die Bauarbeiten verzögern, steht in Frage, ob und wann das Bad kommende Saison öffnen kann. Von Gaby Kiedaisch

Drei bis vier Wochen sind die Sanierungsarbeiten im Wendlinger Freibad in Verzug und bringen damit den Bauzeitenplan durcheinander. Ob die Verzögerung bis zur geplanten Eröffnung am 1. Juli aufgeholt werden kann, lässt die Stadtverwaltung gerade prüfen.

Der Zeitplan war von vornherein ehrgeizig gewesen. Durch die eisigen Temperaturen im Januar hatten nun etwa Schweißarbeiten nicht wie geplant durchgeführt werden können. Dadurch haben sich wieder bestimmte Anschlussgewerke verzögert. Schaut man sich aktuell im Freibad um, dann steht dort kaum mehr ein Stein auf dem anderen: Das große Schwimmerbecken mit 50 Meter Länge und das Nichtschwimmerbecken sind bis auf das Betongemäuer entkernt worden – von Schwimmen noch lange keine Spur.

Näheres soll Ende kommender Woche feststehen

Da stellt sich die Frage: Kann die Zeitverzögerung von etwa vier Wochen noch aufgeholt werden? Dies ließ sich nun im Wendlinger Ausschuss für Technik und Umwelt nicht ohne Weiteres beantworten. Noch brisanter war die Frage, ob die Freibadsaison 2023 überhaupt noch stattfinden könne. Auch dies muss das beauftragte Ingenieurbüro laut Stadtbaumeister Axel Girod erst noch prüfen. Dazu müsse der Bauzeitenplan überarbeiten werden. Näheres könnte bis Ende kommender Woche feststehen.

Bereits im vergangenen Jahr hatte die Stadtverwaltung mitgeteilt, dass die Freibadsaison 2023 nicht wie üblich zum Mai starten könne. Als vager Eröffnungstermin wurde deshalb der 1. Juli ins Visier genommen.

Im September begonnen

Weil die Sanierung der Becken mit Leitungen und Erneuerung der Liegeflächen ihre Zeit braucht, hatten die Abbrucharbeiten direkt nach Saisonende im September begonnen. Dafür musste erst noch eine Baustraße gebaut werden, dann konnten die Großrutsche abgebaut und Sitz- und Liegestufen an den Becken abgebrochen werden. Kurz vor Weihnachten kehrte auch im Freibad Ruhe ein. Bis dahin war man laut von Axel Girod im Zeitplan gewesen.

Aktuell werden laut dem Wendlinger Stadtbaumeister die Wasserleitungen für die Becken verlegt. 80 Prozent der Auslaufrinnen sind am großen Becken bereits eingebaut.