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Bob der Baumeister könnte es nicht besser machen

KIZ Sommerferienprogramm im Bohnauhaus
Das KIZ Sommerferienprogramm im Bohnauhaus

Ferienprogramm An einer Ecke wird gesägt, an der anderen gemessen. „Ist es schlimm, wenn es einen Zentimeter zu kurz ist?“, fragt der 13-jährige Marco. Er und sechs weitere Jugendliche nehmen am Sommerferienprogramm des Kommunikationszentrums für interkulturelle Zusammenarbeit (KIZ) teil. Sie sind fleißig am Werkeln, denn heute steht das Bauen eines Wikinger-Schachs auf dem Plan. Das Spiel ist eine vereinfachte Form des Klassikers, bei dem die Klötze der gegnerischen Mannschaft mit Stäben abgeworfen werden. Sind alle Hölzer der Gegner umgeworfen, muss zum Schluss der König fallen. „Es war mein Anliegen, dass die Jugendlichen auch was Handwerkliches machen“, sagt der Leiter des KIZ, Wolfgang Schinko. Er hatte zusammen mit Sozialarbeiterin Doris Kurka und zwei Teilnehmern das Programm geplant, das von einer Wanderung zu den Bürgerseen bis zum Besuch in einem Kletterwald einen bunten Mix an Angeboten beinhaltete. An einem Tag standen ausschließlich Gesellschaftsspiele auf dem Plan. „Der Wunsch kam sogar von den Jugendlichen selbst“, erklärt Wolfgang Schinko. Anfangs war gar nicht sicher, ob das Programm überhaupt stattfinden kann. „Wir hatten einen Förderantrag beim Bundesprogramm ,Demokratie leben‘ gestellt und erst vor ein paar Wochen eine positive Rückmeldung bekommen“, erklärt der Leiter. „Wir freuen uns, dass wir das organisieren konnten.“ Teilnehmen konnten nur Kids, die zwischen 13 und 16 Jahre alt sind. Der Grund: „Für jüngere Kinder gab es in den Ferien trotz Corona letztlich doch noch einige Angebote. Wir wollten nicht, dass die Jugendlichen zu kurz kommen“, betont Doris Kurka. leba/ Foto: Markus Brändli