Region. Die BUND-Ortsgruppe Kirchheim lädt am morgigen Donnerstag um 19.30 Uhr zu einer Online-Veranstaltung ein. Dabei soll es um die geplanten Gewerbegebiete rund um Kirchheim gehen. Denn, wie der BUND in einer Mitteilung schreibt, spiegeln kontroverse Diskussionen und zahlreiche Leserbriefe den Protest gegen das geplante Gewerbegebiet Hungerberg mit einer Fläche von 42 Hektar wider. Zusammen mit dem Gewerbestandort Bohnau-Süd sollen insgesamt 63 Hektar landwirtschaftliche Fläche überbaut werden. Darüber hinaus sind laut der Kirchheimer Umwelt- und Naturschützer 25 Hektar Ackerfläche für Ausgleichsmaßnahmen vorzusehen.
Noch sei die Landschaft am Hungerberg Teil eines regionalen Grünzuges. Laut Regionalplan sind dies größere zusammenhängende Freiräume für unterschiedliche ökologische Funktionen, für naturschonende, nachhaltige Nutzungen oder für die Erholung. Behördliche Einschätzungen seien laut BUND zu dem Ergebnis gekommen, dass die Böden am Hungerberg von hohem bis sehr hohem Wert für die Erzeugung von Nahrungsmitteln sind. Dazu komme eine in Teilen sehr hohe Bedeutung für die Grundwasserneubildung. Zudem sei das Gebiet Kaltluftproduktions- und Kaltluftsammelgebiet für die Stadt Kirchheim.
Protest gegen die Zerstörung
Der BUND erklärt, dass Kirchheimer, Dettinger und Notzinger Bürger gegen die Zerstörung der Kulturlandschaft und die Ansiedlung von größerem und laut Regionalverband auch emissionsträchtigem Gewerbe am Hungerberg und in der Bohnau protestieren. Deshalb soll nun am morgigen Donnerstag im Rahmen der Online-Veranstaltung, zu der jeder Interessierte eingeladen ist, das weitere Vorgehen beraten und die Rolle einer sich im Aufbau befindlichen Bürgerinitiative diskutiert werden. pm
Der Link für den Zugang zur Online-Diskussion sowie weitere Informationen stehen auf der Homepage des Kreisverbandes unter www.bund-es.de