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Chor zaubert einen Hauch von Broadway

Konzert Die Eintracht Dettingen nimmt ihre Zuhörer mit von der Schlossberghalle nach New York. „Stagefever“ lautet das Motto.

Dettingen. Stagefever, also Lampenfieber. So hat der Chor All Generations seinen Konzertabend in weiser Voraussicht betitelt. Denn: Die Aufregung vor dem Konzert war groß - schon als um 18 Uhr zur Saalöffnung eine kleine Menschenmenge vor der Dettinger Schlossberghalle wartete, aber spätestens, als die Halle kurze Zeit später vollkommen gefüllt war. In einem Glitzertraum aus Pink, Lila und Türkis sorgten Sterne und Discokugeln für die richtige Atmosphäre. Der Chor eröffnete den Abend mit dem Evergreen „Ich war noch niemals in New York“. Auch andere Hits von Udo Jürgens saßen, der Sopran erreichte mühelos das oberste Ende der Notenskala.

Die Formation Musical Affairs schloss sich der Udo-Jürgens-Party an, schwenkte dann aber auf leisere Töne aus „Wicked“ um. Nach der Pause wieder ein Knaller: „Kitsch“ aus Elisabeth, von Peter Anders lässig und originalgetreu vorgetragen, endete in einem Regen aus Glitzerkonfetti.

Drei Zugaben fürs Publikum

Dann folgte ein Kracher dem anderen: Nach „We will rock you“ und „Tanz der Vampire“ trat der Chor im letzten Block mit Liedern aus „Mamma Mia“ auf die Bühne. Dabei wechselten Solosänger und Chor regelmäßig die Kostüme, zu jedem Lied war etwas anderes geboten, und als am Ende Chor und Musical Affairs zusammen „Danke für die Lieder“ sangen, neigte sich der kurzweilige Abend überraschend schon dem Ende zu. Doch das Publikum ließ sich nicht so einfach beruhigen und forderte drei Zugaben. Zu diesem Zeitpunkt war das Konzert schon zu einer großen Party geworden, bei der die ganze Halle klatschte und tanzte. Zu verdanken war das auch dem abwechslungsreichen Programm, den beeindruckenden Sopranen des Chors und einer makellosen Musical-Kombo, die von Soul bis Klassik alles makellos intonierte. Am Ende bleibt eigentlich nur noch eines zu sagen: „The show must go on.“pm