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Das Fundament für die neue Volksbank in Wendlingen steht

Bau Beim Neubau des Verwaltungsgebäudes beginnen demnächst die Betonarbeiten an der Bodenplatte. Die Bank rechnet nicht mit größeren Verkehrsbehinderungen durch die Betonlaster. Außerdem bekommt die Baustelle einen zweiten Kran

Wendlingen. Die Arbeiten am Keller beim Neubau des Volksbank-Gebäudes werden langsam sichtbar. Derzeit laufen die Vorbereitungen für die Betonage der Stahlbeton-Bodenplatte, teilt Volksbank-Sprecher Markus Weber mit. „Diese Arbeiten geschehen in drei bis vier Abschnitten von Osten nach Westen durch das Baufeld.“

Der erste Abschnitt im Osten der Baugrube wird aktuell geschalt und bewehrt, also mit Stahlmatten vorbereitet. Wann genau es mit den Betonarbeiten losgeht, konnte Weber noch nicht sagen. Nach aktuellem Stand könnte es in gut einer Woche losgehen. Die gesamte Bodenplatte wird bis Ende Februar fertiggestellt sein.

Damit der Verkehr in der Bahnhofstraße trotz der Baustelle rollen kann, seien bereits frühzeitig Abstimmungen mit dem Amt für öffentliche Ordnung getroffen worden, so der Volksbank-Sprecher. Die Verkehrsinsel in der Bahnhofstraße beim Möbelhaus Behr wurde zurückgebaut. Der Bauzaun wurde in den letzten Tagen bereits um zwei bis drei Meter in den Straßenraum vergrößert, um eine Wartespur für die Betonlaster vorzuhalten. Der Rest der Straße bleibe dadurch zwar verengt, aber trotzdem zweispurig befahrbar. „Sofern dies wie bislang abgestimmt funktioniert, gehen wir davon aus, dass die Menschen nur mit sehr geringen Behinderungen rechnen müssen“, betont Weber.

Bevor die Bodenplatte gegossen wird, werden vorab die Geothermie-Sammelleitungen sowie die Drainage verlegt. Durch die Sammelleitungen werden die 59 Geothermie-Bohrlöcher zusammengefasst, die bis in eine Tiefe von 160 Metern hinuntergehen.

Die Erdsonden, die in den Bohrlöchern stecken, werden genutzt, um eine Erdwärmepumpe zu betreiben. Dabei gehe es nicht darum, hohe Temperaturen aus der Erde zu „entnehmen“, betont Weber, sondern sich sowohl beim Heizen im Winter als auch beim Kühlen im Sommer eine Temperaturdifferenz von etwa 15 bis 20 Grad zur Außentemperatur zunutze zu machen.

Zweiter Kran ist notwendig

Und noch eine Besonderheit hat das neue Volksbank-Gebäude: „Spitzenlasten müssen aufgrund der gleichzeitigen Speicherung von Wärme oder Kälte durch die Betonkern-Aktivierung nicht mehr zusätzlich durch einen Gaskessel abgefangen werden.“ Das mache die Versorgung der Volksbank von fossilen Brennstoffen unabhängiger, so Weber.

Die Baustelle bekommt in den nächsten Tagen außerdem einen weiteren Kran. Das Bauunternehmen hatte bereits Anfang Januar einen großen Baukran aufgestellt. Ein zweiter Kran soll bis spätes­tens Anfang Februar im westlichen Baufeld aufgerichtet werden. ­Philip Sandrock