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Das neue Ziel: 50 statt 40 Stück Rehwild sind zu schießen

Seit 2007 nimmt Dettingen am Modellprojekt „Rehwildbewirtschaftung ohne behördlichen Abschussplan“ teil. Jährlich vereinbart sie mit dem Jagdpächter Hartmut Müller den geplanten Abschuss. Dieses Ziel wurde wegen des starken Verbisses für 2016 von bisher 40 auf 50 Tiere erhöht. Davon müssen mindestens 30 Tiere in festgelegten Abschussschwerpunkten – dort wo der Wald verjüngt wird – erlegt werden. „Wird nur auf den Wiesen abgeschossen, bringt das dem Wald nichts“, sagt Revierleiter Benjamin Fischer. Die Zahl 50 ist ein Kompromiss mit den Jägern, denn die von der Gemeinde gewünschte Erhöhung war strittig. Grundlage der Berechnung ist die Empfehlung, je 100 Hektar Wald bei geringem Verbiss mindestens zehn, bei mittlerem Verbiss bis zu 13 und bei starkem Verbiss bis zu 15 Stück Rehwild zu erlegen. Die Gesamtfläche des Dettinger Waldes liegt bei 413 Hektar. Auch bei einer 25 Prozent höheren Quote als bisher werde das Rehwild nicht ausgerottet, versicherte Fischer. Bis jetzt wurden die vorab vereinbarten Abschusszahlen in der Praxis auch eingehalten. pd