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Demenz: Hilfe für Helfende

Krankheit Eine Schulungsreihe vermittelt Angehörigen von Betroffenen Informationen über rechtliche und ethische Fragen.

Wer an Demenz leidet, hat immer öfter immer mehr Gedächtnislücken. Symbolfoto

Lenningen. Die Schulungsreihe „Hilfe beim Helfen“ richtet sich an Angehörige von Menschen mit Demenz. Sie beginnt ab dem 28. Februar und umfasst acht Termine, jeweils mittwochs von 15 bis 17 Uhr, und findet abwechselnd im evangelischen Gemeindehaus in Brucken und im evangelischen Gemeindehaus in Hochwang statt. Die Anmeldung ist ab sofort möglich.

Der Belastung entgegenwirken

Die Schulungsreihe vermittelt Informationen zu Demenzformen, insbesondere der Alzheimerkrankheit, zeigt Zugänge zu Demenzkranken auf, informiert über die Leistungen der Pflegeversicherung, greift rechtliche und ethische Fragestellungen auf und stellt Entlastungsmöglichkeiten für pflegende Angehörige vor. Das Angebot will den erheblichen Belastungen und der zunehmenden Isolation der Angehörigen entgegenwirken. Dabei soll nicht nur Wissen vermittelt werden. Die Teilnehmenden sollen auch die Möglichkeit bekommen, eigene Erfahrungen und Probleme einzubringen und sich auszutauschen.

In Deutschland sind mehr 1,4 Millionen Menschen von einer Demenzerkrankung betroffen. Sie werden zum größten Teil zu Hause von Angehörigen versorgt. Erfahrungsgemäß haben die Angehörigen ein großes Informationsbedürfnis und wünschen sich Austauschmöglichkeiten mit anderen Betroffenen, da häufig soziale Kontakte durch die intensive und zeitaufwändige Versorgung des Demenzkranken abbrechen. Dem will die Schulungsreihe „Hilfe beim Helfen“ nachkommen.

Anmeldung bis 15. Februar

Die Schulungsreihe ist konzipiert von der Alzheimer Gesellschaft und wird von der Barmer Pflegekasse finanziell unterstützt. Die Vereine „Unser Netz“ Lenningen und Owen, das „Aktive Helfen“ Erkenbrechtsweiler-Hochwang und „Sofa“, der Sozialpsychiatrische Dienst für alte Menschen, organisieren diese Seminarreihe. Die evangelische Julius-von-Jan Kirchengemeinde Lenningen stellt kostenlos die Räumlichkeiten zur Verfügung.

Die Nachmittage sind als Seminarreihe konzipiert, eine Teilnahme an einzelnen Terminen ist nur bedingt zu empfehlen, aber möglich. Die Teilnahme für Angehörige ist kostenfrei. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, deshalb ist eine Anmeldung erforderlich. Der Anmeldeschluss ist am Donnerstag, 15. Februar. pm

Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es beim Verein „Unser Netz“ unter der Telefonnummer 0 70 26/37 01 98 oder per E- Mail an info@unser-netz.info