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Den Flächenverbrauch eindämmen

Zukunftsfrage Der Kreisverband der Grünen lud zur Diskussion über den aktuellen Stand am Dettinger Hungerberg ein. Es ging auch darum, wie mit dem Wunsch nach immer mehr Baufläche umzugehen ist. Von Iris Häfner

Rund um die ICE-Baustelle soll auf dem Dettinger Hungerberg ein 21 Hektar großes Gewerbegebiet entstehen. Foto: Carsten Riedl
Rund um die ICE-Baustelle soll auf dem Dettinger Hungerberg ein 21 Hektar großes Gewerbegebiet entstehen. Foto: Carsten Riedl

Wir wollen uns über den Flächenfraß - freundlicher ausgedrückt: den Flächenverbrauch - in der Region Stuttgart am Beispiel Hungerberg in Dettingen unterhalten“, begrüßte Grünen-Kreisvorstand Gerhard Härer die Gäste bei einer Online-Veranstaltung. ...

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Vorschläge des BUND zum Erhalt von Flächen

Es gibt schon Ideen, wie der Landschaftsverbrauch eingedämmt werden kann. „Was kann man machen, ohne auf freie Fläche zu gehen? Das ist das Wichtigste aus unserer Sicht“, sagte die Landesvorsitzende des BUND, Sylvia Pilarsky-Grosch, bei der Online-Veranstaltung.

In die Höhe bauen lautet einer ihrer Vorschläge. Nicht nur sie kann das Wort Transformationsfläche nicht mehr hören. Die Technologiefirmen behaupten, sie bräuchten in der Übergangsphase von alter zu neuer Technologie den doppelten Platz. „Sie behaupten auch, die Produktion geht nicht auf mehreren Stockwerken und wollen ihre Parkplätze auf alle Zeit als Vorhaltestandorte bereithalten. Ich sage den Firmen: Ja, dann nehmt diese Flächen doch jetzt und verlegt die Parkplätze nach oben.“

Eine ganz andere Stadtplanung ist aus ihrer Sicht notwendig. „Aber das bekommen wir so schnell nicht hin.“ Es müsse mehr gemeinschaftlich gedacht werden, im Sinne: Was gehört zusammen? Dazu zählt für sie sozialer Wohnungsbau und die Nähe von Arbeiten und Wohnen.

Wem gehört der Boden? Auf Industriebrachen und viele freie Flächen hat der Staat keinen Zugriff. „Wir müssen an die Bodenwirtschaft ran, um die Flächen disponierbarer machen zu können. Mir ist bewusst: Das ist schon eine sehr grundlegende Sache. Aber das braucht es, denn solange mit solchen Flächen Geld verdient wird, gibt es Konkurrenzgedanken.“

Nicht blenden lassen von der Gewerbesteuer sollen sich die Kommunen nach Ansicht von Sylvia Pilarsky-Grosch: „Welche Kosten entstehen bei Erschaffung und Erhalt von Gewerbegebieten und Arbeitsplätzen für sie? Rechnet doch bitte mal richtig.“ ih