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Der Ötlinger Feuerwehr fehlt es nicht an Nachwuchs

Kirchheim. Die Hauptversammlung der Feuerwehr Kirchheim Abteilung Ötlingen haben sich Oberbürgermeisterin Angelika Matt-Heidecker, Stadtbrandmeister Roland Schultheiß und sein Stellvertreter Michael Briki nicht entgehen lassen. Sie waren als Ehrengäste mit dabei. Abteilungskommandant Michael Gräßle startete mit einem Blick auf die Statistik. Die Einsatzzahl senkte sich im Vergleich zum Vorjahr etwas. Im Jahr 2017 wurde die Abteilung Ötlingen zu 32 Einsätzen gerufen. 2016 waren es sechs Einsätze weniger. Der Mannschaftsstand der Gesamtwehr beläuft sich auf 87 Mitglieder. Die Einsatzabteilung blieb nahezu konstant bei 52 Mitgliedern. Die Alterswehr besteht aus 14 Mitgliedern. Einen regen Zulauf erhielt die Jugendfeuerwehr, die sich jetzt über 21 aktive Jugendliche freuen kann.

Mit Abstand den Großteil der Mitglieder in der Einsatzabteilung machen die 18- bis 30-Jährigen aus. Somit hat Ötlingen im Durchschnitt eine sehr junge Wehr. „Neben der körperlichen Fitness bringt diese Altersgruppe auch Werbepotenzial für Gleichaltrige mit“, erklärte Michael Gräßle.

Im Anschluss stand das Organisationsteam mit ihrem Leiter Dirk Höflinger im Mittelpunkt. Die Ausbildung der Feuerwehrleute umfasste verschiedene feuerwehrtechnische Bereiche. Darunter Atemschutz, Umgang mit Gefahrengut, Erste Hilfe, Brandeinsatz, technische Hilfeleistung und vieles mehr. Mit sogenannten „Übungsloops“ wird der Ausbildungsinhalt für die Truppmann-Ausbildung vermittelt.

Michael Gräßle ging dann in einem kurzen Rückblick auf die besonderen Einsätze ein. Dazu gehört unter anderem der Brand in der Westerbachstraße im Januar 2017. Bei eisigen Temperaturen wurde die Gesamtfeuerwehr zu einem Garagenbrand alarmiert, der sich dann zu einem Dachstuhlbrand entwickelte. Dieser Einsatz wurde durch die niedrigen Temperaturen extrem erschwert, da die Schachtdeckel der Hydranten eingefroren waren und Löschwasser auf der Straße gefror.

Die Leiterin der Jugendfeuerwehr, Anna-Lena Gebauer, berichtete von einem ereignisreichen Jahr. Neben der Feuerwehrausbildung für die Jugendlichen gab es auch viele Freizeitaktivitäten. Zum Beispiel die Teilnahme an verschiedenen Wettbewerben, ein Fußballturnier und das große Kreiszeltlager für Jugendfeuerwehren.

Ehrenkommandant Hermann Kik ging auf die Aktivitäten der Feuerwehrsenioren ein. Darunter waren viele Besichtigungen, Besuche und gemütliche Abende.

Stadtbrandmeister Roland Schultheiß lobte im Anschluss die Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen. Besonders bei Einsätzen wie dem Dachstuhlbrand sei es wichtig, dass die Feuerwehrleute gemeinsam Hand in Hand arbeiten.

Oberbürgermeisterin Angelika Matt-Heidecker zeigte sich über die Sicherstellung des Brandschutzes für Ötlingen zufrieden. Sie ging im Anschluss noch kurz auf die Ersatzbeschaffung des neuen Mannschaftstransportwagens ein. Das Fahrzeug wurde bestellt und ersetzt dann einen in die Jahre gekommenen MTW.

Am Ende der Hauptversammlung wurden noch folgende Kameraden für ihr langjähriges Engagement bei der Abteilung Ötlingen geehrt: für 40 Jahre Feuerwehrdienst Rudolf Martin und für 50 Jahre Feuerwehrdienst Reinhold Übele.pm