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Der Ort ist ein ruhiges Pflaster

Kriminalität Es ist nicht so, dass es in Schlierbach gar keine Straftaten gäbe. Aber im Landesvergleich passiert doch recht wenig. Von Volkmar Schreier

Im Vergleich zum Landesdurchschnitt ist Schlierbach ein sicherer Ort.Archiv-Foto: Carsten Riedl
Im Vergleich zum Landesdurchschnitt ist Schlierbach ein sicherer Ort.Archiv-Foto: Carsten Riedl

Immer mit großem Interesse erwartet wird die Vorstellung der aktuellen Kriminalitäts- und Verkehrsunfallstatistik: Wie haben sich die Fallzahlen im vergangenen Jahr entwickelt? Nun liegen die Zahlen für Schlierbach aus dem Jahr 2016 vor.

Tatsächlich ist im Bereich der polizeilichen Kriminalitätsstatistik ein leichter Anstieg zu beobachten: Waren im Jahr 2015 insgesamt 51 Fälle aktenkundig geworden, waren es im letzten Jahr dann doch 63 Straftaten, die polizeilich bearbeitet wurden. Nach der Statistik waren es hauptsächlich Vermögens- und Fälschungsdelikte, die im Ort begangen wurden. Aber auch vier Einbrüche haben stattgefunden. Die Aufklärungsquote ging allerdings von 62,7 Prozent auf 57,1 Prozent zurück.

Im Vergleich mit den durchschnittlichen Fallzahlen je 100 000 Einwohner wird aber deutlich, dass in Schlierbach selbst sehr wenig passiert ist: Steht die sogenannte Häufigkeitszahl im Landesschnitt bei etwa 6 000 Fällen je 100 000 Einwohner, kommt Schlierbach gerade einmal auf eine Häufigkeitszahl von rund 1 400 - in Schlierbach lebt es sich also sehr sicher.

Ein unauffälliges Bild zeigt sich auch bei den Verkehrsunfällen. „Leider hatten wir im letzten Jahr einen toten Motorradfahrer auf der Schlierbacher Gemarkung zu beklagen“, sagt Bürgermeister Paul Schmid. Daneben wurden bei den insgesamt 67 Unfällen im Ortsgebiet eine weitere Person schwer und vier Menschen leicht verletzt.

„Einen besonderen Unfallschwerpunkt haben wir in Schlierbach nicht“, stellte der Bürgermeister klar. Allerdings zeige sich schon noch eine gewisse Häufung von Unfällen an den Einmündungen zur B 297, wobei ein früherer Unfallschwerpunkt offensichtlich entschärft werden konnte. „Seit die Ampel an der Einmündung der Auchtertstraße in die B 297 steht, fällt diese Einmündung nicht mehr negativ auf.“