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Die AfD lässt ums Image bangen

Halle Für Veranstalter im Uhinger Uditorium gibt es künftig eine Beschränkung. Eine Partei war zuletzt dort häufig zu Gast.

Uhingen. Politische Parteien, Organisationen, Kirchen, aber auch Privatleute dürfen das Uhinger Uditorium künftig nur noch maximal viermal im Jahr für Veranstaltungen nutzen. Das beschloss der Gemeinderat einstimmig in seiner jüngsten Sitzung.

Die SPD hatte den Antrag gestellt, weil sie festgestellt hat, dass die AfD im Uditorium immer mehr Veranstaltungen abhält. Allein im Juni sollen es drei gewesen sein. Man befürchte, dass das anerkannte Veranstaltungshaus zunehmend als inoffizielle AfD-Parteizentrale im Kreis wahrgenommen werde und damit in Verruf gerate. Besucher von außerhalb hätten schon angekündigt, nicht mehr zu Veranstaltungen ins Uditorium zu kommen, wenn sich dies fortsetze.

Dass das Uditorium einen Image-Schaden erlitten hätte, konnte die Stadtverwaltung zwar nicht feststellen, befürwortete aber dennoch, die allgemeinen Geschäftsbedingungen zu ändern. Man habe nach 15 Jahren ohnehin vorgehabt, die Regelungen zu überarbeiten und die Erfahrungen einfließen zu lassen.

War die ursprüngliche Zielrichtung, Kulturveranstaltungen der Stadt und der örtlichen Vereine sowie Firmen zu ermöglichen, so hätten in den letzten Jahren zunehmend externe Veranstalter, Kirchen und politische Parteien das Uditorium als Veranstaltungsstätte entdeckt. Um allen Interessierten einen Zugang zu ermöglichen, sei eine Regulierung sinnvoll.zee