Weilheim · Lenningen · Umland

„Die Nachfrage ist sehr hoch“

Pflegeheim Der Rohbau des neuen zehn Millionen Euro teuren Asklepia-Seniorenzentrums in Notzingen steht. Das wurde jetzt beim Richtfest gebührend gefeiert. Von Katja Eisenhardt

Der nördliche Hauptgebäudeteil des neuen Notzinger Asklepia-Seniorenzentrums liegt parallel zur Herdtfeldstraße.Foto: Katja Eise
Der nördliche Hauptgebäudeteil des neuen Notzinger Asklepia-Seniorenzentrums liegt parallel zur Herdtfeldstraße.Foto: Katja Eisenhardt

Hoch oben auf dem Dach des derzeit entstehenden Asklepia-Seniorenzentrums in Notzingen richtet Zimmermann Mario Bleher das Wort an die zahlreich erschienenen Bürger. Das Seniorenzentrum, das östlich der Sporthalle am Müllerweg entsteht, ist das bis dato wohl größte Bauprojekt der Gemeinde. Der Startschuss für das Zehn-Millionen-Euro-Bauvorhaben fiel mit dem Spatenstich vergangenen Mai. „Aktuell liegen wir gut im Zeitplan, Ende Oktober soll alles fertig sein“, zeigt sich Asklepia-Geschäftsführer Rico Hann mit dem Baufortschritt zufrieden.

An den Eckpunkten habe sich nichts verändert, sagt Hann. Zur Erinnerung: Am Notzinger Standort sind 45 stationäre Einzelzimmer und 15 Tagespflegeplätze geplant. „Die Nachfrage ist sehr hoch, es gibt bereits eine Warteliste“, berichtet Rico Hann. Schwieriger gestalte es sich dagegen, genügend Pflegefachkräfte zu finden: „Wir hoffen auf noch mehr Bewerbungen. Der Mangel an Pflegekräften ist ein bekanntes Problem. Genügend gute Leute zu finden, ist wie ein Sechser im Lotto.“

Die gesamte Anlage ist in drei Abschnitte gegliedert: Im Norden liegt der parallel zur Herdtfeldstraße verlaufende Gebäudeteil. Über der Tiefgarage mit zehn Stellplätzen gibt es später auf zwei Etagen zwei Wohngruppen mit je 15 stationären Pflegeplätzen. Im Dachgeschoss sind eine Betreiberwohnung sowie Archivräume geplant. Daran senkrecht und parallel zum Müllerweg schließt ein Verbindungsbau an - inklusive dem Eingangsbereich mit Sekretariat und Schwesternzimmer, Foyer und Aufenthaltsräumen. Beim dritten Abschnitt handelt es sich um einen um 120 Grad abgewinkelten, gen Süden ausgerichteten Bau. Hier werden die Küche sowie die 15 Tagespflegeplätze samt großen Aufenthalts- und Ruheräumen untergebracht. Außerdem gibt es einen Gartenanteil.

Optisch gut eingefügt

Im ersten Obergeschoss ist die dritte stationäre Wohngruppe mit weiteren 15 Einzelzimmern geplant. Der Hauptbau hat ein Satteldach bekommen, der dritte Bauteil ein Flachdach, auf dem eine begrünte, gut 400 Quadratmeter große Dachterrasse entstehen soll. Im südlichen Außenbereich sind zudem sieben weitere Stellplätze vorgesehen. Ebenfalls im Neubau vorhanden: sämtliche Büros und sonstige allgemein notwendige Räume für die Angestellten oder auch Therapieräume sowie ein Bettenaufzug. Dass sich das Gebäude optisch gut in die Umgebungsbebauung einfügt und mehr einem größeren Wohnhaus statt einem Seniorenheim gleicht, war von Anfang an ein zentrales Ziel, und das hat gut funktioniert, wie sich bereits am Rohbau erkennen lässt.

Als Nächstes soll das Dach gedeckt werden, auch mit dem Innenausbau wurde bereits gestartet, erklären die Bauleiter Thomas Kittel und Jochen Schmid.