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Drachenflieger feiern dieses Jahr Jubiläum

Versammlung Der Drachen- und Gleitschirmfliegerclub Hohenneuffen hat Bilanz gezogen und blickt zuversichtlich nach vorn.

Klaus Renz bei einem seine Flüge am Pic de Bure in Südfrankreich. Foto: pr

Neuffen. Beim gemeinsamen Jahresabschluss des Drachen- und Gleitschirmfliegerclubs Hohenneuffen kamen rund 70 Mitglieder zusammen. Tina Schwer fasste die erfolgreichsten nationalen und internationalen Auftritte der Elite zusammen. „The same procedure as every year“, hieß es in der Gleitschirmbundesliga, wurde es doch wieder „nur“ Silber. In der 1. Bundesliga kämpfen die besten 18 Mannschaften um den Titel des Deutschen Meisters. In die Wertung kommen dabei die jeweils drei weitesten Flüge pro Wochenende. Ein kleiner Trost für die Neuffener war, dass sie die bisherigen Dauersieger aus dem Bayerischen Wald hinter sich lassen konnten und sich nur den Münchnern vom Verein „bodenlos“ geschlagen geben mussten.

Dann schilderte Julian Schweizer mit eindrucksvollen Fotos und Videosequenzen seine Erfahrungen und Erlebnisse beim „Walk-and-Fly-Wettbewerb“ rund um den Eiger in der Schweiz. Lorenz Ziegler überraschte die Anwesenden mit der Ankündigung, einen Serviceladen für Gleitschirme zu eröffnen. Er nutzte die Zeit der Corona-Einschränkungen, sich in Flugschulen und Werkstätten wie zum Beispiel der paraclinic ausführlich mit der Fertigung, Reparatur und Prüfung der Fluggeräte auseinanderzusetzen, sodass er sich jetzt bestens vorbereitet sieht, für die Gleitschirmflieger der Region professionelle Hilfe anbieten zu können. Damit füllt er die Lücke, die Hans Madreiter hinterlassen hat. Madreiter hat nach fast 50 Jahren in der Branche seinen luftfahrttechnischen Betrieb in Neuffen geschlossen und sich aufs Altenteil zurückgezogen.

Dass es noch aktive Drachenflieger im Verein gibt, brachte Klaus Renz mit Bildern und Geschichten in Erinnerung. Gleich in seinem ersten Jahr belegte er im Wettbewerb „Newcomer“ Platz drei. In der Drachenliga, in der sich Piloten für die Nationalmannschaft qualifizieren können, wurde er stolzer Zweiter hinter Frank Frankus und ist nun 24. der deutschen Rangliste. Als Nächstes steht das Vereinsjubiläum an. Am 20. Juli feiert der DCH mit einem Festzelt auf der Landewiese unter dem Josef-Stellbauer-Startplatz sein 50-jähriges Bestehen. pm