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Ehrenamtliche Hospizbegleiter werden auf ihren Einsatz vorbereitet

Hilfe Das Hospiz Esslingen bietet im Februar einen neuen Kurs an.

Esslingen. Sieben Frauen und Männer haben gerade einen Vorbereitungskurs des Hospiz Esslingen für die Begleitung von Menschen am Lebensende absolviert. Die Ehrenamtlichen stehen Schwerstkranken und Sterbenden sowie ihren Angehörigen in Pflegeheimen, Kliniken, in der häuslichen Umgebung und im stationären Bereich des Hospiz zur Seite. Petra Breuning und Klaus Tischinger (Foto) sind zwei von ihnen. Petra Breuning war lange als Sozialarbeiterin im Klinikum Esslingen tätig. Nun ist die 64-Jährige in der passiven Phase der Altersteilzeit und wünschte sich ein ehrenamtliches Engagement. Das Hospiz Esslingen kannte sie, weil dort eine Freundin verstorben war. Nach einem Vorgespräch, das jeder, der sich für einen Vorbereitungskurs interessiert, absolvieren muss, war ihr klar: „Das kann ich mir gut vorstellen.“ Klaus Tischinger steht als Versorgungstechniker noch voll im Berufsleben. Dennoch war er auf der Suche nach ehrenamtlichem Engagement: „Es geht mir so gut, da wollte ich mich in die Gesellschaft einbringen“, sagt der 60-Jährige. „Wenn ich selbst sterbe, wünsche ich mir, dass jemand an meiner Seite ist“, sagt Tischinger. Der Vorbereitungskurs ist anspruchsvoll und umfasst rund 100 Unterrichtseinheiten über etwa ein halbes Jahr. Dazu kommt ein Praktikum in einer Pflegeeinrichtung. Die Kommunikation mit Sterbenden und ihren Angehörigen nimmt breiten Raum ein. Zuhören, keine Ratschläge erteilen, versuchen, wahrzunehmen, was der andere sich wünscht und die eigene Person zurückzunehmen.

Im Februar beginnt ein neuer Vorbereitungskurs. Am 25. Januar findet ein Infoabend statt. Anmeldungen sind unter 07 11/13 63 20 12 möglich. Infos gibt es auf www.hospiz-esslingen.de. pm