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Ein Heft informiert die Kirchgänger

Weihnachten Alle Jahre wieder? Nein, in diesem Jahr wird das Fest etwas anders gefeiert als sonst. Die katholische Gesamtkirchengemeinde hat die verschiedenen Angebote zusammengefasst. Von Peter Dietrich

Viele Kirchen werden dieses Jahr leer bleiben. Es gibt aber Alternativangebote. Foto: Carsten Riedl
Viele Kirchen werden dieses Jahr leer bleiben. Es gibt aber Alternativangebote. Foto: Carsten Riedl

Das Infoheft zu Weihnachten zählt 56 Seiten und enthält Material für alle Fälle: Viele Angebote der Kirchen sind ebenso drin wie das Weihnachtsevangelium aus Lukas 2, auch in einer Version in leichter Sprache, Weihnachtslieder und Rezepte für verschiedene Muffins und den „biblischen Rätselkuchen“. Mit einer ebenfalls abgedruckten Liturgie lässt sich Weihnachten als Familie oder Gruppe zu Hause feiern.

Das Heft hat die katholische Gesamtkirchengemeinde Kirchheim gemeinsam mit der neuapostolischen Kirche und der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde veröffentlicht. Das Pastoralteam der katholischen Gesamtkirchengemeinde, auf dessen Idee das Heft zurückgeht, hätte auch gerne die evangelische Kirche dabei gehabt. „Wir Christen halten zusammen“, nennt Pfarrer Franz Keil die Botschaft, die ihm aktuell wichtiger denn je ist. Aber die evangelischen Angebote vollständig aufzunehmen, hätte dann doch den Rahmen des Heftes gesprengt, sie sind komplett auf der Website www.weihnachtenbleibt.de zu finden. Eine Auswahl ist aber dennoch im Heft enthalten.

Auf dem Martinskirchplatz gibt es an Heiligabend um 21 und 22.30 Uhr eine ökumenische Christmette. Die drei Pfarrer Franz Keil, Jochen Maier und Arndt Kaiser haben Kurzgottesdienste von 30 bis 40 Minuten vorbereitet. Besucher müssen sich vorher anmelden und bekommen im evangelischen Gemeindebüro oder im katholischen Pfarrbüro St. Ulrich einen bunten Bändel. Sie sollten mindestens zehn Minuten vorher da ein und ein eigenes Weihnachtslicht mitbringen. Wer keines hat, bekommt aber noch am Eingang eines.

Die Krippenfeiern „einmal ganz anders“ am Nachmittag starten ab 14.30 Uhr im Halbstundentakt, bis 16.30 Uhr fünfmal hintereinander und parallel in St. Ulrich, Maria Königin und Peter und Paul in Kirchheim sowie St. Nikolaus in Dettingen. Eine telefonische Anmeldung ist in den Pfarrbüros St. Ulrich und Maria Königin möglich. Als kleiner Ersatz fürs Krippenspiel sind Kinder eingeladen, in Verkleidung als Engel, Wirtin, Hirte, Maria, Josef oder einer der Könige zu kommen. Um das Friedenslicht aus Bethlehem sicher nach Hause zu tragen, wird eine Laterne oder ein großes Marmeladenglas empfohlen.

Einen humorvollen Blick auf die Weihnachtsgeschichte bieten die Bilder und Zeichnungen von Sieger Köder, die am 24. Dezember um 14.30 Uhr, 15.15 und 16.15 Uhr im katholischen Gemeindehaus St. Ulrich zu sehen sind. Das ursprünglich geplante Weihnachtsliedersingen im Freien vor dem katholischen Gemeindehaus St. Ulrich am 24. Dezember um 15 Uhr, 15.30 und 16 Uhr wird durch Bläsermusik ersetzt. Im Zelt vor der Kirche St. Ulrich ist eine Patchwork-Krippe aufgebaut. Seit dem dritten Advent ist jeder eingeladen, diese Krippe mit einer eigenen Figur zu ergänzen - gerne selbst gebastelt.

In Schlierbach gibt es in diesem Jahr einen ökumenischen Krippenweg. Dazu sind im Ortskern verschiedene Stationen verteilt. Der Weg beginnt am Rathausplatz und kann in coronakonformen Minigruppen im Abstand von drei bis fünf Minuten begangen werden. Der Start ist nach derzeitigem Stand von 14 bis 15.15 Uhr möglich.

Weil es bei der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde im Steingau-Zentrum nur wenige Plätze gibt, wird das Krippenspiel „Der Schlunz“ an Heiligabend um 15.30 Uhr auch im Livestream unter www.efg-Kirchheim.de übertragen. Das gilt ebenso für den Gottesdienst an Heiligabend um 18 Uhr.

Mitglieder der neuapostolischen Kirche in Kirchheim und Kirchheim-Ötlingen lesen die Weihnachtsgeschichte auf dem Kirchheimer Marktplatz, dreimal hintereinander um 14.15 Uhr, 14.45 und 15.15 Uhr.

Alle Veranstaltungen entsprechen dem Planungsstand vom 15. Dezember. Über eventuelle kurzfristige Änderungen informieren die Kirchengemeinden im Internet.