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Ein Ort steht im Rampenlicht

Porträt Der Südwestrundfunk hat diese Woche mehrere Episoden über Albershausen ausgestrahlt. Heute läuft die letzte.

Das Maibaumstellen in Albershausen fand parallel zur Filmpräsentation statt. Foto: pr
Das Maibaumstellen in Albershausen fand parallel zur Filmpräsentation statt. Foto: pr

Albershausen. Es war eine doppelte Premiere: Für den SWR ebenso wie für Albershausen. Dort wurde das Ortsporträt vorab gezeigt, das das Team von „Landesschau mobil“ gedreht hatte. Präsentiert wurde die 30-minütige Sendung von SWR-Projektleiter Michael Kost. Es sei bisher noch nie passiert, dass es eine „Preview“ unmittelbar vor der Ausstrahlung der Sendung im Fernsehen gegeben habe, sagte Kost. Denn zuerst konnten die Albershäuser das Porträt über ihren Ort am Stück sehen, etwa eine Stunde später konnte die ganze Welt das erste Kapitel im Fernsehen ansehen. Die weiteren Teile folgten. Der letzte Teil kommt am heutigen Freitag in der Landesschau.

Bevor die Sendung über die Leinwand flimmerte, musste draußen Schwerarbeit geleistet werden: Der Maibaum wurde aufgestellt. Der 27 Meter hohe Baum stammt aus dem Gemeindewald. Mit den Schildern der Gewerke verziert, überragte er alles, was in der Nähe stand.

In Kombination mit der Maibaumaufstellung sei eine Vorab-Präsentation einer Landesschau-Mobil-Sendung auch für ihn neu, sagte SWR-Moderator Michael Kost. Er lobte Albershausen und die Verwaltung, die dem Fernsehteam alle notwendige Unterstützung zukommen ließ: „Man merkt immer schon im Vorfeld, ob die Leute sich mit ihrem Ort identifizieren.“ Und in Albershausen sei man auf offene Türen und Herzen gestoßen.

In den vier Episoden werden besondere Begebenheiten des Orts thematisiert. Etwa ein bekannter Gerichtsstreit zwischen der Ortsverwaltung und einem Bürger. Der Grund: Eine Stützmauer, die teilweise auf Gemeindegrund gebaut wurde. Für viele Zuschauer war außerdem neu, dass ein Vorfahre des berühmten Theologen und Arztes Albert Schweitzer aus dem Orts stammt.

Einige Fragen, denen das Kamerateam des SWR nachging, blieben jedoch offen: Woher kommt die grüne Tulpe im Ortswappen? Das konnte ihnen niemand beantworten. Und warum hat ein Ort mit knapp 4 300 Einwohnern fünf Kirchen?

SWR-Reporterin Sonja Faber-Schrecklein ist immer wieder erstaunt, wie viele Geschichten und wie viel Geschichte in einem recht kleinen Ort wie Albershausen verborgen sind und darauf warten, entdeckt zu werden.rmo/nwz