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Ein Schluck Most für die junge Flatterulme

Eine Flatterulme zum Jubiläum. Foto: Markus Brändli
Eine Flatterulme zum Jubiläum. Foto: Markus Brändli

Bei der Feier zum 50-jährigen Bestehen der Ortsgruppe Dettingen des Naturschutzbunds (Nabu) gab es keine Präsente für die Jubilare, stattdessen wurde ein Baum gepflanzt. Die Wahl fiel auf den Baum des Jahres 2019: eine Flatterulme. Ihren Namen hat die, in Süddeutschland seltene Ulmenart, von ihren kleinen Blüten, die schon beim kleinsten Windhauch in Bewegung kommen. Im Gegensatz zu der Feld- oder Bergulme ist diese Art wesentlich weniger anfällig für den Ulmensplintkäfer, der mit einer eingeschleppten Pilzerkrankung für das Ulmensterben verantwortlich ist. Mit vereinten Kräften stellen die Nabu-Mitglieder den bereits mehrere Meter großen Baum am Weg von Dettingen Richtung Hahnweide auf. Wo bis vor einigen Jahren eine Bank im Schatten eines großen Nussbaumes zum Verweilen einlud, steht die neue Sitzbank seither in der prallen Sonne. Bis die Flatterulme ihren Dienst als neuer Schattenspender voll erfüllen kann, wird noch einige Zeit vergehen, aber schon bevor sie ihre maximale Höhe von 35 Metern erreicht, wird der Baum ein markanter Punkt an der Weggabelung sein. Auf das gute und gesunde Wachstum wurde dann auch mit frischem Most angestoßen, mit dem letzten Drittel jeden Glases wurde der junge Baum „angegossen“ und getauft. Text und Foto: Markus Brändli