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Elise liest: Eine Sonnenkriegerin bekämpft die Nacht

Foto: Elise Czaja
Foto: Elise Czaja

Serie Wie viele Protagonisten wünschen sich einfach ganz normal zu sein? Ein problemloses Dasein zu fristen? Auch Alina ist zufrieden mit ihrem stinknormalen Leben. Sie arbeitet als Kartografin in der Armee und hält mit Freuden Abstand zu den Außergewöhnlichen, den Grisha-Menschen mit besonderen Fähigkeiten. Der actionreiche Auftakt zur Grisha-Trilogie von Leigh Bardugo ist „Goldene Flammen“. In dem von Russland inspirierten Reich Ravka herrscht so etwas wie Frieden, doch eine tödliche Schattenflur zieht sich quer über das Land und schneidet das Königshaus von einem wichtigen Hafen ab. Der stärkste Grisha, der Dunkle, ist bemüht darum, die sich ausbreitenden Schatten zu verjagen. Doch da er seine Kraft aus den Schatten bezieht, kann er nur wenig tun. Ihm fehlt sein Gegenstück, die Grisha, die das Licht bändigen kann. Allerdings hat es sie bisher erst einmal gegeben und das vor vielen Jahren. Als Alina in der Schattenflur festsitzt und in Lebensgefahr gerät, kommt zum Vorschein, was sie seit ihrer Kindheit in sich versteckt: die Sonnenkriegerin. Der Dunkle bringt sie ohne Umschweife in den Palast und ist ihr der mächtigste Verbündete. Doch dann findet sich Alina plötzlich in einem Bürgerkrieg wieder. Als sich der Prinz Nikolai einmischt, weiß sie gar nicht, wem sie eigentlich noch glauben soll. Noch dazu ist sie nun Sankta Alina, die Sonnenheilige, und Zentrum eines neuen Kults. Denn Ravka ist sich sicher, dass Alina ihre Kräfte meistern kann und die Schattenflur mit ihrem Licht vertreiben wird. Doch der Preis dafür ist sehr hoch. Alina hat die Wahl: entweder ihr Land verraten oder sich für immer an die Dunkelheit binden. Die Verfilmung von Netflix „Shadow and Bone - Legenden der Grisha“ erscheint im April. Elise Czaja