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Filmclub auf Erfolgskurs

Interessante Einblicke. Am Samstag, 15. Januar, laden die Gemeinde Dettingen und der Filmclub Teck in die Dettinger Schlossbergh
Interessante Einblicke. Am Samstag, 15. Januar, laden die Gemeinde Dettingen und der Filmclub Teck in die Dettinger Schlossberghalle zu einem Gemeindefilmabend ein. Die Besucher erwartet ein abwechslungsreiches Programm mit interessanten Einblicken in die Arbeit preisgekrönter Filmautoren. Zu sehen sind zahlreiche Filme ¿ unter anderem ¿Eine runde Sache¿ beim Kugelmüller in Neidlingen (Foto). Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr, Saalöffnung ist um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei. b.i./Foto: privat

Dettingen. Der Filmclub Teck befindet sich auch 2017 auf Erfolgskurs. Gezeigt hat sich das beim Landesfilmfestival im Bildungsforum Kloster Untermarchtal, zu dem FCT-Mitglieder angereist waren. Insgesamt 32 Streifen hatten nach der jeweiligen Clubschau und den verschiedenen Regionalwettbewerben den Sprung auf die Landesebene geschafft. Der Filmclub Teck war dabei mit insgesamt vier Beiträgen vertreten.

In mehrfacher Hinsicht abgesahnt hat Josef Pettinger. Das FCT-Mitglied erhielt für seinen Film „Plötzlich war da ein Loch“ nicht nur einen ersten Preis, sondern auch den Sonderpreis „Silberne Schere“ für den besten Schnitt. Dazu kam noch Platz eins bei der Publikumswertung.

Der Einblick in die Arbeit von Höhlenforschen hat auch die Jury beeindruckt. Nach der Preisvergabe wurden jene Filme, die sich auch einem Bundeswettbewerb stellen konnten, zunächst nur nominiert. Ein reduzierter Ausrichtermodus und das knapper gewordene Zeitkontingent griff erstmals in dieser Saison und erforderte hohe Rechenkunst vom Auswahlgremium. Josef Pettinger hatte es geschafft, sein 20-Minuten-Film wird beim Bundesfilmfestival Dokumentation in Dortmund zu sehen sein.

„Meine Entscheidung“ hat Karl-Heinz Kosmalla aus Hochwang seinen Film genannt. In einer Laufzeit von acht Minuten wird die Geschichte einer Frau geschildert, die nach dem Tod des Mannes ihr Haus aufgibt und in ein Seniorenheim zieht. Die Jury unterstrich die Bedeutung des Films, der mit unpathetischen Bildern eine schwierige Situation umsetzt. Ein erster Preis und die Weitermeldung zum Bundesfilmfestival in Fuldabrück sind der Lohn dafür. In lediglich zwei Minuten haben Barbara und Hartmut Ibsch Frage und Antwort gepackt. „Und?“ lautet der Titel des Animationsfilms, der ebenfalls einen ersten Preis erhalten hat. Hervorgehoben wurde die politische Aussage des „sehr eindrucksvoll gestalteten Animationsfilms“, die vom Soundtrack intensiv unterstützt werde. Das Kirchheimer Autorenpaar freut sich über die Weitermeldung zum Bundesfilmfestival Fiktion in Schrobenhausen.

In der Publikumswertung Platz acht, von der Jury nur ein dritter Preis - das musste diesmal Lothar Bogsch erleben. Das FCT-Mitglied hat in seinem Streifen „Zerrissenes Land“ eine Flusskreuzfahrt durch die Ukraine mit der Auseinandersetzung um dieses Land verbunden. Der Kunstgriff, die Eindrücke zwischen Fernsehbilder des gewaltsamen Geschehens zu setzen, konnte die Mehrheit der Jury nicht überzeugen. Dennoch wurde der Film für das Bundesfilmfestival nominiert.