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Fit fürs Netz mit Tablets und Plan

Medienerziehung Dettingen setzt den Digital-Pakt in der Teckschule um. Die Rektorin stellt nun das Konzept vor.

Dettingen. „Die Gelder sind seit Jahren angekündigt. In diesem Fall gilt nicht das Windhundprinzip, denn die finanziellen Mittel werden pauschal nach Schülerzahlen vergeben. Es ist ein gutes Signal für dieses Förderprogramm“, sagte Dettingens Bürgermeister Rainer Haußmann, als es um die Umsetzung des Digital-Pakts an der Teckschule ging. Die Schlossberggemeinde hat in einem ersten Schritt rund 14 000 Euro vom Land erhalten, was knapp 61 Euro je Schüler entspricht.

„Zwischenzeitlich wird‘s konkret. Wir dürfen anfangen und sind über die Sommermonate handlungsfähig“, freut sich Kämmerer Jörg Neubauer. Der Medienentwicklungsplan ist Pflicht im Land. Dettingen stellt für die Digitalisierung der Teckschule im Rahmen des Digital-Pakts ein Budget von maximal 120 000 Euro in diesem und im nächsten Jahr zur Verfügung. Der Gemeinderat bewilligte außerplanmäßig Gelder in Höhe von 100 000 Euro. Es darf aber mit weiteren Fördergeldern gerechnet werden, weshalb unterm Strich für die Gemeinde ein Eigenanteil zwischen 30 000 und 40 000 Euro hängen bleibt.

Weitere Förderung notwendig

„Es ist gut, dass wir die Förderung bekommen“, freut sich Jörg Neubaur. Als Kämmerer denkt er aber weiter. Die Unterhaltung der Geräte ist nach jetzigem Stand Sache der Gemeinde. Ebenfalls die Anschaffung neuer Geräte. Die technische Entwicklung schreitet in diesem Sektor bekanntlich schnell voran. So ist es realistisch, dass nur ein Zug Schüler mit den Computern oder Tablets arbeitet, was einem Zyklus von vier Jahren entspricht. „Diese Kosten bleiben an Kommunen hängen. Es muss eine Entscheidung getroffen werden, wie der Digital-Pakt weiter gefördert werden kann“, sagt Jörg Neubauer mit Blick auf die Unterhaltungskosten und Ersatzbeschaffungen.

Kerstin Schmid, seit 1. August Rektorin der Teckschule, stellte den Medienentwicklungsplan dem Gremium vor. „Wir haben Projektgruppen gebildet und ein Ausstattungs- und Fortbildungskonzept erarbeitet“, beschrieb sie die Planungsphase. Das heißt im Klartext: Alle Lehrer müssen auf den gleichen Level gebracht werden, also selber fit bei der Handhabung der neuen Medien sein. Deshalb sind eigene Tablets zum Üben wichtig. „Das ist eine Doppelnutzung: Die Geräte sind für Lehrer und Schüler“, sagte Kerstin Schmid. Dazu sollen im Südbau die Klassenzimmer ausgebaut werden, denn die Schüler sollen gut auf die weiterführenden Schulen vorbereitet sein. „Sie sollen mit Computer und Tablet umgehen können - und sicher im Netz unterwegs sein“, definierte Kerstin Schmid das Ziel der Medienerziehung. Iris Häfner