Kirchheim. Zum Saisonstart des Kirchheimer Freibads gab es gestern einige Überraschungen. Die einzige unerfreuliche Überraschung war das
Andreas Volz
schlechte Wetter, das nicht wirklich zum Baden animieren konnte. Die Wassertemperaturen waren immerhin passabel: 20 Grad Celsius im Schwimmerbecken und sogar 25 Grad im Nichtschwimmerbecken. Die Lufttemperatur dagegen kam gerade auf die Hälfte des Mittelwerts beim Wasser. An so etwas wie Sonnenbaden war an diesem verregneten Maifeiertag erst gar nicht zu denken.
Trotzdem – und das ist die erste positive Überraschung – zählte die Lichtschranke am Eingang bereits am frühen Nachmittag den hundertsten Besucher. Und schon vor der Freibadöffnung um 8.30 Uhr hatte sich eine Warteschlange gebildet. Etwa 35 Unentwegte – darunter auch viele Eltern mit Kindern – wollten sich so früh wie möglich ins kühle Nass stürzen, sehr zur Freude von Kassiererin Elisabeth Lottig. Allerdings betont sie, dass dieses Nass gar nicht so kühl war: „Am frühen Morgen hat das Wasser richtig gedampft.“ Die Stimmung der Badegäste beschreibt Elisabeth Lottig als prächtig: „Besser könnte es gar nicht sein.“ Und das Wetter nahm sie gelassen hin – mit dem nötigen Optimismus und einer Prise Humor: „Das kann ja nur besser werden.“
Humor hatten auch die Unbekannten, die in der Nacht zum 1. Mai das Kirchheimer Freibad überraschend noch ein wenig familienfreundlicher gestalteten: Dem überdachten Eingang hatten sie kurzerhand einen improvisierten Kinderspielplatz verpasst.