Neidlingen. Schon im Frühjahr war die Sanierung von vier Schutzhütten rund um Neidlingen ein Thema im Gemeinderat, nun wurde das Material bestellt. Dieses wird für zusammen rund 9500 Euro von der örtlichen Zimmerei Melber geliefert. Dazu gehören rund 2800 Dachziegel und rund 1800 laufende Meter Latten und Bretter. Die Sanierung wird nach einer Einweisung durch die Zimmerei vom jeweiligen Hütten-Betreuer übernommen. Die Rohrachhütte wird vom Bauhof saniert, die Eichachhütte vom Musikverein, die Zwerackerhütte von der Freiwilligen Feuerwehr Neidlingen und die Riedhütte vom Jugendtreff „Bauwagen 56“. Die Arbeiten werden erst im Frühjahr ausgeführt. Der Hauptposten mit den Biberschwanzziegeln soll voraussichtlich erst ab der achten Kalenderwoche zur Verfügung stehen, eine frühe Bestellung war dringend nötig.
Noch nicht sicher ist die Lieferzeit für die temporäre Fußgängerampel, die die Gemeinde Neidlingen bestellt hat. Sie soll oberhalb der Einmündung der Mühlstraße in die Weilheimer Straße, etwa in Höhe des Friseurgeschäftes, aufgestellt werden. Die Zielgruppe sind aber nicht zuerst Menschen mit zu langen Haaren, sondern Schüler. Bei der Rückmeldung von Eltern zu den Schulwegen ihrer Kinder hatte sich die Überquerung der Neidlinger Ortsdurchfahrt als Gefahrenstelle herausgestellt. Eine Verkehrsschau mit Polizei und Landratsamt hatte dies bestätigt. Nach ihrer Ankunft mit dem Bus kreuzen manche Schüler die Straße auf Höhe der Baustelle für das betreute Wohnen, andere laufen dem Bauzaun entlang.
Situation wandelt sich
Ist das betreute Wohnen fertiggestellt, ändert sich die Situation, deshalb wird die Druckampel nur für bis zu zwei Jahre gebraucht. Dennoch hat sich die Gemeinde zum Kauf entschieden. 15 Monate Miete hätten laut Angebot 10 750 Euro gekostet, der Kauf 12 500 Euro. Entweder man behalte die Ampel anschließend im Bestand, oder man könne sie wieder verkaufen, sagte Bürgermeister Jürgen Ebler. Einstimmig beschloss der Gemeinderat den Kauf. Peter Dietrich