Weilheim · Lenningen · Umland

Gelungene Reise in die Vergangenheit

Konzert Der Musikverein Holzmaden hat zu seinem Frühjahrskonzert eingeladen.

Die Jugendkapelle unterhielt die Gäste zu Beginn des Konzertes. Foto: pr

Holzmaden. Die Vorsitzende Katja Hannig-Fischer und der Musikverein Holzmaden versetzten die Gäste in der vollbesetzten Gemeindehalle schnell in eine andere Zeit. Mit dem Irish Dream entführten die jungen Musikanten das Publikum gleich in die Vergangenheit. Gekonnte und souverän vorgetragene Ansagen der Jüngsten leiteten zu jedem Stück über und erklärten die musikalischen Zusammenhänge und Komposition. Mit „I will follow him“ und der Hommage Frank Sinatras an seine Heimatstadt „New York New York“ war die Richtung schon durch den Nachwuchs vorgegeben: Mitsummen, Mitsingen, Mitwippen, weil man sie kennt, die Melodien.

Am Ende machte noch Elvis Presley seine Aufwartung in Holzmaden, mit dem Stück „Can‘t help falling in Love“. Als zum Schluss das Publikum nach der ersten auf eine weitere Zugabe wartete, musste die Dirigentin aber die Halle mit den Worten „Sorry, wir sind fertig“ in die Pause entlassen. In Zweier- Reihen aufgestellt marschierten die Mitglieder des gemeinsamen Stammorchesters Holzmaden und Weilheim nach der Unterbrechung in die Halle ein. Rainer Stephan, Ehrenmitglied des Vereins, führte durch das Programm. Mehr als 40 Personen sorgten auf der Bühne für einen vollen Klang und tollen Sound. Die Musikstücke sollten das auch hergeben. Die Zeitreise startete in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts, Dixie, Sousa und noch viel mehr. Mit dem Swing der „Sousa Highlights“ ging es los, am Ende des Stückes blieb der Klang der „Stars and Stripes forever“ in Erinnerung.

Mit dem „Zauberer von Oz“ und der weltbekannten Melodie „Over the rainbow“ ging die Reise weiter in der Vergangenheit. Auch hier zauberte Dirigent Stefan Koch mit seinen Musikerinnen und Musiker gekonnt, sensibel und ausbalanciert die Vergangenheit auf die Bühne. Mit der „Serenata Sentimentale“ zeigte die Querflötistin Samantha Auer ihr Können. Mit den „Three aspects of Kurt Weill“ war die Zeit der musikalischen „Dreigroschenoper“ in Holzmaden eingekehrt. Beim „Pas de Deux“ zeigten Daniela Schopp am Saxophon und Maike Nägler an der Klarinette ihr Können. Und als Dixielandband präsentierten Daniela Schopp, Nicole Bertsch, Rafi Fischer, Werner Kneile, Julian Schacher und Michael Luik das „Original Dixie Concerto“.

„America“ aus der Westside-Story sollte die Zugabe sein. Aber wie Dirigent Koch im Vorfeld des Konzertes meinte: Wenn der Saal tob, dann bitte noch einmal „Stars and Stripes forever“. Und mit eben dieser Melodie im Ohr verließen die Gäste zufrieden den Saal und bedankten sich immer wieder beim Hinausgehen für die tolle Musik. pm