Weilheim · Lenningen · Umland

Gemeinsames Vorgehen gegen kriminelle Banden

Nach einem Brand in Neckarhausen hatte das Landeskriminalamt wegen Bandenkriminalität ermittel. Polizei, Landlkreis und Kommunen wollen nun mit einer gemeinsamen Strategie gegen diese Form der Kriminalität vorgehen.    Archiv-Foto: 7aktuell

Ihren Schulterschluss „gegen gruppenbezogene subkulturelle Gewaltkriminalität“ im Landkreis Esslingen haben Kommunen und das Polizeipräsidium Reutlingen bei einer regionalen Sicherheitstagung in Wernau vollzogen. Vertreter der Kreisverwaltung, der Städte und Gemeinden, der Justiz, der Polizei sowie weiterer relevanter Behörden und Partner haben an der Veranstaltung teilgenommen, um sich über eine wirkungsvolle Strategie gegen kriminelle Gruppen auszutauschen. Im Kreis Esslingen kommt es seit 2022 verstärkt zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zweier rivalisierender Gruppierungen, die in Teilen auch mit Schuss- und Kriegswaffen ausgetragen werden. Neben konsequenter Strafverfolgung durch Polizei und Justiz, die inzwischen zu über 60 Festnahmen geführt hat, können behördliche Verbote, Beschränkungen und Auflagen den Gruppen den Nährboden für kriminelles Verhalten entziehen. In Bezug auf ausländerrechtliche Maßnahmen gab ein Vertreter des Sonderstabs „Gefährliche Ausländer“ beim Justizministerium Einblick in die Möglichkeiten und Grenzen ihrer Arbeit. Außerdem gab es Informationen zu präventiven Hilfs- und Unterstützungsangeboten.Polizeipräsident Vogel bilanzierte: „Es war ein erfolgreicher Auftakt für eine noch stärkere Zusammenarbeit. Wir haben weitere Schritte festgelegt, um mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln den Wirkungskreis dieser Gruppen einzudämmen.“ Landrat Eininger ergänzte: „Diese für uns alle neue Form der subkulturellen Kriminalität mac ht es erforderlich, dass Polizei und Verwaltung noch näher zusammenrücken. Gemeinsam stehen wir für die öffentliche Sicherheit und Ordnung im Landkreis Esslingen ein. Der Austausch war hierfür ein erster wichtiger Schritt.“ lp